Internationales Team rettet 40-Jährigen aus Morca-Höhle in der Türkei
Geretteter Höhlenforscher: „Ich erreichte den Punkt, an dem ich sagte: 'Ich werde nicht mehr leben'"
Es war eine der größten Höhlenrettungs-Aktionen der Welt!
Höhlenforscher Mark Dickey ist gerettet. Wegen einer Magenblutung konnte der 40-Jährige US-Amerikaner aus der Morca-Höhle im Süden der Türkei nicht mehr aus eigener Kraft ins Freie steigen. Experten haben ihn nun aus 1.000 Metern Tiefe zurückgeholt.
Morca-Höhle: „Logistisch und technisch eine der größten Höhlenrettungen der Welt“
Forscher aus mehreren Ländern und etwa 150 Helfer waren an der Rettungsaktion beteiligt, in der Nacht zu Dienstag (kurz nach 0 Uhr Ortszeit) waren sie endlich erfolgreich! Über mehrere Tage hinweg zog sich die aufwändige Rettung. Aufgrund einer plötzlich eingetretenen Magenblutung war Dickey auf eine Trage angewiesen. Nur mühsam konnte sich das Team in der Höhle fortbewegen.
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Die 1.000 Meter bis ans Tageslicht mussten daher zwischendurch immer wieder in kleineren Camps unterbrochen werden. Dickeys Zustand hatte sich zuvor verbessert, ein sicherer Transport dadurch ermöglicht. Über den X-Kanal (vormals Twitter) des türkischen Höhlenforscher-Bunds konnten die Rettungsarbeiten beinahe minutiös verfolgt werden. Sie seien logistisch und technisch eine der größten Höhlenrettungen der Welt, so die Forscher auf dem Kanal.
Um etwa 17 Uhr befand sich der Rettungstrupp auf etwa 180 Metern. Etwa vier Stunden darauf schon auf 100 Metern. Nun ist es endlich geschafft!
Mark Dickey in medizinischem Zelt behandelt
Kurz nach seiner Rettung wurde Mark Dickey zu einem Zelt für medizinische Hilfe gebracht worden, twitterte der türkische Verband der Höhlenforscher. „Damit ist der Höhlenrettungsteil der Operation erfolgreich beendet worden. Wir gratulieren allen, die dazu beigetragen haben!“, schrieb der Verband auf X (vormals Twitter). Laut mehrerer Medienberichte soll es Dickey den Umständen entsprechend gut gehen. Die Morca-Höhle ist die dritttiefste der Türkei. (xes mit dpa)
