Quali-Theater wirkt ewig nach

Red-Bull-Zoff vor Eskalation: Verstappen wünscht sich offenbar Ricciardo statt Perez an seiner Seite

Formula One F1 - Abu Dhabi Grand Prix - Yas Marina Circuit, Abu Dhabi, United Arab Emirates - November 19, 2022 Red Bull's Max Verstappen celebrates after qualifying in pole position with second placed Red Bull's Sergio Perez REUTERS/Aleksandra Szmigiel
Offenbar keine Freunde mehr: Sergio Perez und Max Verstappen.
GC, REUTERS, ALEKSANDRA SZMIGIEL

Hier droht Explosionsgefahr: Der offenkundige Zoff zwischen den Red-Bull-Stammfahrern Max Verstappen und Sergio Pérez ist alles andere als beigelegt. So mehren sich Spekulationen, die von einer Eskalation des Streits der Stars ausgehen. Laut jüngster Medienberichte soll der alte und neue Formel-1-Weltmeister Verstappen "alles andere als glücklich" mit Pérez als Teamkollegen sein. So zumindest hieß es in den Ausführungen von "f1-insider.com", in denen bereits das Szenario eines Rausschmisses des Mexikaners aufgestellt wurde.

Gibt es die vorzeitige Kündigung?

Grund für den andauernden Zwist zwischen Verstappen und Pérez soll das Qualifying zum Großen Preis von Monaco gewesen sein, als „Checo“ mit einem Dreher für eine Unterbrechung in Q3 sorgte, wodurch sich Verstappen nicht mehr über Startposition vier hinaus verbessern konnte. Das Rennen in Monte Carlo wurde einen Tag später am 29. Mai von Pérez gewonnen, Verstappen musste sich beim Grand Prix in seiner Wahlheimat mit Platz drei begnügen.

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Ein Vorfall, der beim Weltmeister nicht vergessen ist. Sollte dieser angeblich absichtliche Qualifying-Dreher von Pérez das Binnenverhältnis im Red-Bull-Team auch weiterhin derart belasten, ist laut dem Medienbericht sogar ein Grund für eine "vorzeitige Kündigung" gegeben.

Testfahrer - oder doch mehr?

Laut "f1-insider.com" wünscht sich der Niederländer ohnehin längst seinen alten Kollegen Daniel Ricciardo zurück. Der Australier fuhr zwar eine denkbar schwache Saison 2022 im McLaren, wechselt zum kommenden Jahr trotzdem als Testfahrer zurück an die alte Wirkungsstätte. Zwischen 2016 und 2018 fuhr er bereits für das österreichisch-britische Team gemeinsam mit Verstappen, den beiden Kollegen wurde in dieser Zeit ein gutes Verhältnis nachgesagt.

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Ginge es nach Verstappen, könnte er sich Ricciardo nur allzu gut wieder als zweiten Stammpiloten bei Red Bull vorstellen - anstelle eben von Pérez, dem Verstappen im Endspurt der Saison in Sao Paulo und Abu Dhabi gleich zweimal die teaminterne Hilfe verweigerte. Der Mexikaner fiel in der Fahrerwertung am Ende wieder hinter Charles Leclerc zurück auf Rang drei und schloss das Jahr sportlich suboptimal und mit teaminternen Streitigkeiten ab. (tno/sport.de)