Hat dieser Golden Retriever den sechsten Sinn?
Lebensretter auf vier Pfoten: Hund Charlie erschnüffelt Schwangerschaftskomplikationen
Brittany Welsh aus Missouri in den USA ist im achten Monat schwanger, als ihr Hund Charlie plötzlich bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Der Golden Retriever versuchte das seinem Frauchen mitzuteilen, wurde hektisch und ging mit seiner Nase immer wieder an Brittanys Bauch. Außerdem versuchte er sie anschließend zum Aufstehen zu motivieren. Daraufhin entschied sich die werdende Mutter tatsächlich zum Arzt zu gehen und konnte so schlimmeres verhindern. Das Video, das zeigt, wie Charlie immer wieder besorgt auf Brittany zugeht, ging viral und viele Mütter berichten nun von ähnlichen Fällen.
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Brittany konnte rechtzeitig behandelt werden
Erst verstand Brittany nicht so recht, was ihr Hund Charlie wollte, als er immer hektischer wurde. Doch sie vertraute ihrem Hund und ging zum Arzt. Zum Glück! Denn er teilte der werdenden Mutter mit, dass sie eine schwere Harnwegsinfektion hatte, die nicht selten zu verfrühten Wehen führen könne.
Zwar sei laut MedicalNewsToday eine Harnwegsinfektion bei schwangeren Frauen nicht unüblich, unbehandelt könne sie jedoch zu ernsthaften Gesundheitsrisiken bei den werdenden Müttern und deren ungeborenem Baby führen. In Brittanys Fall wurde der Harnwegsinfekt, nicht zuletzt wegen Charlies sechsten Sinn, rechtzeitig erkannt und konnte mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden.
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Auch andere werdende Mütter berichten von ähnlichen Erfahrungen
Brittany filmte die Situation, als Charlie immer wieder zu ihr kam und veröffentlichte das Video bei TikTok. Seitdem wurde der Clip schon mehr als 1,2 Millionen Mal angesehen und viele Frauen berichten von ganz ähnlichen Verhaltensweisen ihrer Hunde, die ganz offensichtlich ein Gespür dafür haben, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
„Mein Hund wusste beide Male, dass ich in den Wehen liege, bevor ich es tat. Hunde sind erstaunlich!“, schreibt eine Userin.
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Eine weitere: „Meine hat mich um fünf Uhr morgens geweckt, meinen Bauch angestupst und gejault. Ich stand auf und meine Fruchtblase platzte.“
Dank Charlies sechsten Sinn und Brittanys Vertrauen, das sie ihm entgegenbrachte, ist nochmal alles gut gegangen und die Amerikanerin, brachte eine gesundes Mädchen zur Welt. (kko)
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Untersuchungen des Forensikers Dr. Kenneth Furton aus Florida in den USA haben ergeben, dass Hunde darauf trainiert werden könnten, Krankheiten mit einer Genauigkeit von über 90 Prozent zu erkennen. Denn Hunde sind „Nasentiere“ und haben einen viel ausgeprägteren Geruchssinn als Menschen. Sie „sehen“ die Welt quasi durch ihre Nase. So hat ein Dackel beispielsweise 125 Millionen Riechzellen, ein Schäferhund sogar 220 Millionen – 40 Mal so viele wie der Mensch. Damit können Hunde Stoffe riechen, deren Konzentration weit unter dem liegt, was unserer sensibelsten Messmöglichkeiten im Labor wahrnehmen können. So ist den Vierbeinern möglich sogar Krankheiten wie Epilepsie, Diabetes oder Krebs erschnüffeln.
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