Nun ist der Internet-Uhrenhändler insolvent

Diebstahl wie im Film: Luxusuhren für 10 Millionen Euro aus Tresorraum gestohlen

Täter raubten Luxus-Uhrenhändler Watchmaster in Berlin-Charlottenburg aus.
Täter raubten Luxus-Uhrenhändler in Berlin-Charlottenburg aus
Polizei Berlin

Wie räumt man einen Tresorraum leer? Die Diebe aus Berlin wussten die Lösung – mit Uniformen einer Wachfirma, sorgfältiger Vorbereitung auf Räume und Sicherheitsvorkehrungen und abgedeckten Kameras. Ganze 10 Millionen Euro in Luxusuhren, Gold, Geld, Schmuck und anderen Wertgegenständen konnten sie so erbeuten. Zusätzlich legten die Unbekannten noch einen Brand, um ihre Spuren zu verwischen. Nun ist der betroffene Online-Uhrenhändler insolvent.

Hollywoodreifer Deibstahl in Berlin-Charlottenburg

Der hollywoodreife Diebstahl fand vor kurzem in Berlin-Charlottenburg statt. Die Polizei sucht mit Fotos und einem Video nach den Tätern. Für Hinweise setzte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 5.000 Euro aus.

Es seien 1.000 von insgesamt 2.000 gelagerten Uhren gestohlen worden, sagte ein Geschäftsführer der betroffenen Firma.

Die Bilder der Tat zeigen, wie zwei Männer in Verkleidung und mit Corona-Masken im Gesicht die Videokameras im Tresorraum mit Farbe besprühen. Die Polizei geht davon aus, dass der Einbruch in die Räume mit rund 1.200 Schließfächern geplant und weitere Täter beteiligt waren.

Täter erbeuteten in Berlin rund 10 Millionen Euro in Luxusuhren.
Sachschaden von 10 Millionen Euro in Form von Luxusuhren
Polizei Berlin

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Online-Uhrenhändler Watchmaster nach Einbruch in Tresorraum insolvent

Am Mittwoch teilte die Firma mit, dass sie einen Insolvenzantrag gestellt habe. Von den gestohlenen Uhren habe ein kleiner Teil dem Online-Uhrenhändler Watchmaster gehört und ein Großteil Kunden, die ihre Uhren über die Firma verkaufen wollten.

Zwar habe die Firma einen Versicherungsschutz, allerdings erhalte sie für die Uhren nur den Einkaufswert zurück – „was aber bei Weitem nicht das abdeckt, was bereits in Aufbereitung, Zertifizierung und Marketing investiert wurde“. Es sei der Firma nun nicht mehr möglich, „eine positive Fortführungsprognose“ abzugeben. (dpa/hgr)