87 Tage lang!

Extrem-Sportler aus Bremen läuft jeden Tag einen Ultra-Marathon

Savas Coban läuft in 87 Tagen um Peru.
Savas Coban läuft in 87 Tagen um Peru.
Film TRAIL DER TRÄUME
von Thees Jagels und Sina Schlink

Läuft bei ihm!
87 Tage am Stück, 60 bis 70 Kilometer pro Tag: Der Bremer Extrem-Sportler Savas Coban ist insgesamt 5170 Kilometer gelaufen. Einmal um Peru!
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Vorbereiten konnte er sich nur schwer

Der Weg durchs Gebirge: Für den Sportler besonders schwierig.
Der Weg durchs Gebirge: Für den Sportler besonders schwierig.
Robert Koschitzki, Film TRAIL DER TRÄUME

Durch die Wüste, das Hochgebirge und den Dschungel. Dieser Lauf: Eine enorm große Herausforderung für Extrem-Sportler Savas Coban (31), aber auch sein großer Traum. „Ich kann mich erinnern, ich war in der Wüste. Ein, zwei Tage später war ich im Schneesturm auf 5000 Höhenmetern. Das war schon ein krasser Unterschied. Und so richtig darauf vorbereiten kann man sich nicht. Es ist einfach: Du begibst dich einfach in die Situation, reagierst dann spontan darauf. Aber genau das ist das, was ich liebe. Einfach so, diese Grenzerfahrung, dieser Reiz etwas zu tun, was mich herausfordert“, erzählt der Bremer im RTL Nord-Interview.

Lest auch:Extremsportler fliegt mit 180 Stundenkilometern durchs „Himmelstor“

Die größte Herausforderung: Die Höhe

Vor allem die Höhe macht Savas am Anfang zu schaffen. Symptome wie Kopfschmerz, Schwindel und Bewusstlosigkeit plagen ihn. „Ich war ständig auf über 4000 Höhenmetern und da ist generell sehr wenig Sauerstoff auf der Höhe. Den braucht aber der Körper, um am Leben zu bleiben und das war nicht so einfach“, sagt er. „Ich habe auch mal zwei Tage lang nichts zu essen gehabt, musste immer auf die Karte schauen und habe das gegessen, was ich finden konnte. Ein Riesen-Abenteuer.“ 87 Tage lang läuft der 31-Jährige jeden Tag eine Ultra-Marathon. Bedeutet; Mehr als 42 Kilometer.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Der Bremer übernachtet in der Natur

Der Bremer schläft in der Natur.
Der Bremer schläft in der Natur.
Film TRAIL DER TRÄUME

Schon von klein auf ist Sport eines der wichtigsten Dinge in Savas Cobans Leben. „Ich bin hier in Bremen geboren und aufgewachsen und Bremen ist meine Heimat. Ich habe Fußball gespielt, wie viele andere auch, wollte Profi werden, wie viele andere auch, habe es aber nicht geschafft, wie viele andere auch. Ich habe den Sport immer gelebt, habe sehr viele Sportarten gemacht und für mich war von klein auf klar, ich habe mich nicht in einem normalen Beruf gesehen, ich wollte mich immer verwirklichen.“ Und das kann jetzt jeder sehen: Auf der Kinoleinwand. Ab Donnerstag (30. November) ist sein Film „Trail der Träume – mein Weltrekordlauf durch Peru“ in den Kinos zu sehen. Auf seiner Extrem-Reise wird Savas dafür immer wieder von einem Kamerateam begleitet, doch die meiste Zeit ist er allein unterwegs, trägt also auch sein Gepäck selbst. Eine zusätzliche Belastung für den Körper. Immer mit dabei: Ein Zelt. Denn der Bremer übernachtet auch draußen.

Lest auch: Savas Coban läuft von München bis nach Istanbul

Im Video: Extrem-Sportler frühstücken in mehr als 2000 Metern Höhe

Weitere extreme Projekte sollen folgen

Seit Februar ist der Sportler wieder in seiner Heimat Bremen. „Weil die Familie hier ist, Freunde sind hier, Bremen ist meine Heimat“, sagt er. „Und von hier aus geht es dann wieder weiter.“ Welches Projekt sein nächstes wird, weiß er noch nicht.

Klar ist aber: Auch das wird wieder extrem!