Unbekannte bewerfen Trauergäste mit Böller
Explosion bei Trauerfeier für 20-Jährigen auf Friedhof in Altbach - "Höchste Respektlosigkeit"
Angst und Chaos bei einer Beerdigung in Altbach (Kreis Esslingen): 500 Menschen hatten sich auf dem Friedhof im Ort versammelt, um einen toten 20-Jährigen zu verabschieden und beizusetzen. Plötzlich kamen zwei Männer dazu und bewarfen die Trauergemeinde mit einer Art Böller. Es wurden mehrere Personen verletzt, wie die Polizei auf RTL-Anfrage bestätigte.
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Verletzte nach Explosion auf Friedhof: Trauergäste verprügeln Angreifer
Um welchen Gegenstand es sich genau handelte, ist unklar. Fest steht nur: Er explodierte in der Menschenmenge. Fünf bis sieben Personen seien bei der Explosion leicht verletzt worden, so die Polizei. Es handelt sich Sicherheitskreisen zufolge um Brand- und Splitterverletzungen.
Die Polizei geht von zwei Tatverdächtigen aus. Trauergäste nahmen nach der Attacke die Verfolgung auf. Sie erwischten offenbar einen der Männer und verprügelten ihn so heftig, dass der 23-Jährige in ein Krankenhaus geflogen werden musste. Der zweite Mann, der den Böller geworfen haben soll, entkam und ist weiter flüchtig.
Im Video: Vater geht mit Messer auf Schüler los - weil er Böller zündete
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Beerdigung war für einen Mann, der bei Bahnunfall starb
Der Mann, der beerdigt wurde, sei vor einer Woche bei einem Bahnunfall ums Leben gekommen. Die Polizei schließt dabei Fremdverschulden aus. Am Bahnhof in Altbach sind Kerzen, Fotos und Blumen abgelegt worden. „Dass man so etwas auf einer Trauerfeier macht, ist höchste Respektlosigkeit“, sagte einer, der den Toten kannte. „Das ist nicht zu verzeihen.“
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Aggressive Stimmung auf dem Friedhof
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte sei die Stimmung sehr aggressiv gewesen, so der Pressesprecher. Mittlerweile sei die Situation aber wieder entspannt. „Wir konnten die Lage beruhigen“, teilte er mit.
Was hinter dem schlimmen Zwischenfall auf der Beerdigung steckt, ist unklar. Die Spurensicherung ist auf dem Friedhof im Einsatz. Ein Sprecher der Polizei sagte, es müsse ermittelt werden, was für ein Gegenstand genau geworfen wurde - ob es ein handelsüblicher Böller gewesen sei oder etwa eine selbstgebaute Sprengvorrichtung. (mit dpa)
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