Trotz geschlossener Schranke auf die Gleise gefahren?
Schwerer Unfall am Bahnübergang in Eschenlohe (Bayern): 18-Jähriger in Lebensgefahr!

Schon wieder ein schwerer Verkehrsunfall an einem Bahnübergang! Dieses Mal erwischte es einen 18-jährigen Fahrer aus Bayern, der am Montagabend (24. April) lebensgefährlich verletzt wurde. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge ist er selbst der Unfallverursacher gewesen: Fuhr er trotz geschlossener Schranken auf die Gleise?
Unfall am Bahnübergang in Bayern: Strecke gesperrt
Erst am Sonntag verunglückten drei junge Menschen in einem Auto bei Hannover mit einem herannahenden Zug. Einen Tag später stieß nun erneut ein PKW mit einer Bahn im bayerischen Eschenlohe (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) zusammen. Ein 18-jähriger Fahrer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Lokführer und Fahrgäste des Zuges blieben laut eines Polizeisprechers unverletzt.
Wegen des Unfalls wurde die Bahnstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Eschenlohe gesperrt, teilte die Deutsche Bahn auf Twitter mit. Züge aus Richtung München endeten vorzeitig in Murnau, die Bahn richtete einen Ersatzverkehr ein. Die Ermittler haben bereits erste Erkenntnisse, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie deuten darauf hin, dass der 18-jährige Autofahrer wohl den Zusammenstoß verursachte.
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Wieder geschlossene Bahnschranken umfahren
Denn in der Nacht zu Dienstag gab die Polizei bekannt: Der junge Mann sei wohl trotz geschlossener Schranke am Bahnübergang auf die Gleise gefahren, wurde anschließend vom heranfahrenden Zug erfasst.
Es ist die gleiche Erklärung wie für den Unfall vom Sonntag bei Hannover, auch dort soll der 22-jährige Fahrer eine geschlossene Bahnschranke missachtet und umfahren haben. Das Auto hatte sich anschließend am Zug verkeilt und war einige Meter mitgeschleift worden. Dieser Leichtsinn forderte drei Menschenleben. (jak/dpa)
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