Sie hat keine Wahl: "Ich liebe mein Land, ich liebe Kiew, doch jetzt bin ich in Deutschland"
Erst Krieg, dann Fashion-Week: Ukrainerin verzaubert Berlin
Putins Angriff auf die Ukraine kostet unzählige Menschenleben, zerstört Existenzen, trennt Familien voneinander. Wer kann, verlässt das Land. Doch es gibt auch jene Geschichten, die uns wieder Mut schöpfen lassen.
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Geflüchtete begeistert Star-Designerin Anja Gockel: " Wir haben sie aufgenommen, um ihr ein neues Zuhause zu geben."
Unglaublich, aber wahr!So lässt sich die Flucht von Nataliia Ovcharova (27) wohl am besten zusammenfassen. Noch vor wenigen Tagen lebt die Tänzerin in ihrer Heimatstadt Kiew. Doch Putins Kampf zwingt sie, ihr geliebtes Land zu verlassen. Kaum in Deutschland angekommen, wird Star-Designerin Anja Gockel durch einen Zufall auf sie aufmerksam: „Sie ist gerade vor einer Woche aus Kiew geflohen und wir haben sie ganz neu ins Team aufgenommen, um ihr ein neues Zuhause zu geben. Und wir bekommen mit, wie sehr sie natürlich um ihre Familie bangt, die nach wie vor in Kiew eingeschlossen ist“, erzählt sie im RTL-Interview.
Nataliias Eltern sind noch immer in Kiew
Der Krieg in der Ukraine dauert schon drei Wochen. Wegen der anhaltenden Angriffe auf die Hauptstadt Kiew, schweben die Menschen tagtäglich in Lebensgefahr. Darunter auch Nataliias Eltern. Der Gedanke an ihre Heimat, an das Leid ihrer Familie und Freunde überwältigen die 27-Jährige: „Ich liebe die Ukraine. Ich habe Anja gesagt, ich weiß nicht, wie ich reagieren werde, ob ich die Show überhaupt aushalte. Aber so kann ich wenigstens meine Familie finanziell unterstützen und ein Zeichen für Frieden setzen.“ Nataliia darf sogar die Show beenden und als letztes Model über den Laufsteg schweben – eine ganz besondere Ehre.
Anja Gockel kämpft mit den Tränen
Ihre Augen sind den Tränen nahe als Anja Gockel über die Fashion-Week in diesen Zeiten spricht. Sie sei "mit voller Überzeugung"gegen diesen Krieg, so die Designerin. Ich bete wirklich zu allem, was es gibt, dass wir endlich wieder Frieden haben werden. Und ich glaube, dass die Haltung, die wir jetzt einnehmen werden, entscheidet mit, wie wir in den nächsten 50 Jahre leben werden“, fügt sie unter Tränen hinzu!
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