Mutter will andere Eltern warnenWegen großer blauer Augen: Erst Komplimente, dann Schock-Diagnose!

Nahaufnahme von Aretria
Alle bewundern die Augen der kleinen Aretria - niemand ahnt, welche Risiken sie bergen.
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Louise Bice bekommt viele Komplimente für die großen blauen Augen ihres Babys.
Doch der Schein trügt. Denn die so oft bewunderten Augen der kleinen Aretria entpuppen sich als Symptom einer schweren Erkrankung – im schlimmsten Fall kann die Kleine sogar erblinden. Bice aus England will nun andere Eltern warnen.

„Eines Tages trübte sich ihr Auge plötzlich ein"

Als Louise Bice die Augen ihrer kleinen Tochter Aretria sieht, kann auch sie sich nicht erklären, woher sie diese hat. Denn außer ihr hat in der Familie niemand diese Augenfarbe. „Ich bekam immer Komplimente für die großen blauen Augen meines kleinen Mädchens - aber es stellte sich heraus, dass es ein Symptom für etwas Ernstes war", etzählt Louise Bice SWMS.

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Im Mai dieses Jahres ist die Kleine gerade einmal sechs Monate alt, als sich ihre Augen plötzlich verändern und die Kleine bei jeder Lichteinstrahlung vor Schmerzen schreit. „Eines Tages trübte sich ihr Auge plötzlich ein – in der einen Minute war es noch in Ordnung und 15 Minuten später war es völlig verändert“, erklärt Bice. Erst denken ihre Eltern Louise und Connor Bice, dass ihre Tochter sich mit einem Spielzeug verletzt hat.

Aber die Schock-Diagnose lautet: schweres beidseitiges kongenitales Glaukom. Dabei handelt es sich um eine seltene genetische Augenerkrankung, die zu einem extremen und wachsenden Druck auf den Sehnerv führt.

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„Ich hätte nie erwartet, dass Aris große, schöne Augen etwas Schlimmes sind“

Aretrias Augen müssen sofort operiert werden. Vier Stunden lang dauert die Operation, bei der der Druck gelindert werden soll. Anschließend bekommt das kleine Mädchen einen aufgeklebten Augenschutz und bekommt sechsmal pro Tag Tropfen. Doch alles ohne Erfolg. Im August folgt die zweite OP. „Nach zwei Operationen wissen wir immer noch nicht, wie es weitergeht – auf dem rechten Auge hat sie bereits nur noch fünf Prozent Sehkraft“, führt Bice aus.

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Mama Louise und Papa Connor Bice machen sich Vorwürfe, denn sie glauben, wenn sie die Symptome früher erkannt hätten, hätten sie das Augenlicht ihrer Tochter retten können. „Wenn jemand gesagt hätte, dass es seltsam ist, dass sie große Augen hat und nicht niedlich, hätten wir es vielleicht untersuchen lassen – aber keiner von uns erwartete, dass dies ein Warnsignal war", die Hausfrau. Und sie sagt weiter: „Ich hätte nie erwartet, dass Aris große, schöne Augen etwas Schlimmes sind.“

Collage, Aretrias im Krankenbett und mit ihrer Mama
Aretrias Mama Louise Bice will mit der Geschichte ihrer Tochter andere Eltern warnen.
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Auch wenn die finalen Ergebnisse noch ausstehen, die Prognosen stehen schlecht

Selbst Spezialisten sagen, dass sie nur wenige Fälle, wie den der kleinen Aretria kennen. „Die Ärzte sagten, dass sie von Geburt an einem hohen Augendruck ausgesetzt war, weil sich das Abflusssystem in ihrem Auge nicht richtig entwickelt hat“, erklärt Bice. Auch wenn die finalen Ergebnisse noch ausstehen, die Prognosen stehen schlecht.

Mit Aretrias Geschichte will Louise Bice andere Eltern warnen und ihnen klarmachen, dass große blaue Augen nicht immer nur süß sein müssen, sondern auch eine potentielle Gefahr bergen können. (kko)