Gläubiger verzichtete auf feste Nahrung und trank kaum Er wollte 40 Tage "fasten wie Jesus" - jetzt ist der Priester tot

Er nahm sich Jesus zum Vorbild, jetzt ist er tot: Ein Priester ist in Mosambik bei dem Versuch gestorben, 40 Tage „wie Jesus“ zu fasten, sagte ein Arzt. Der Mann sei am Montag im Zentralkrankenhaus der Stadt Beira gestorben, sagte der Chefarzt des Krankenhauses, Neusa Joel.
Familie und Kirchengemeinde erkannten den Ernst der Lage zu spät
Der Pastor, der die evangelische Kirchengemeinde Santa Trindade in der Provinz Manica im Zentrum des südostafrikanischen Landes leitete, sei am 38. Tag des Fastens „in kritischem Zustand und mit kaum wahrnehmbaren Vitalzeichen“ in das Krankenhaus gebracht worden, sagte Joel. Zwei Tage später sei der Mann an Organversagen gestorben.
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Nach Angaben der Ehefrau habe der Pastor eine Passage aus dem Matthäus-Evangelium des Neuen Testaments nachahmen wollen, laut der Jesus 40 Tage und 40 Nächte in der Wüste fastete, ohne Brot zu Essen oder Wasser zu trinken.
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Medienberichten zufolge hatte der fastende Pastor keine Nahrung und kaum Flüssigkeit zu sich genommen. Familienmitglieder und Mitglieder der Kirchengemeinde hätten zu spät erkannt, dass der Pastor medizinische Hilfe benötigte. (dpa/uvo)