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Fasten

RTL News informiert kurz und bündig über das Thema Fasten - Von der Fastenzeit der Christen, Juden und Moslems bis hin zum Heilfasten und der 16:8-Diät.

Fasten picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose

Fasten heißt, für eine bestimmte Zeit auf Nahrung oder Getränke zu verzichten

Es gibt viele verschiedene Arten des Fastens und auch zahlreiche unterschiedliche Gründe für das Fasten. Häufig ist es religiös motiviert. Einige sehen auch gesundheitliche Vorteile im Fasten oder nutzen es, um Gewicht zu verlieren.

Fastenzeit im Christen- sowie Judentum und im Islam

Das Fasten ist ein fester Brauch in den meisten Religionen. Für viele Juden beginnt die Fastenzeit an den zehn Tagen der Umkehr. In diesen Tagen, die in den Feiertag Jom Kippur münden, können Juden fasten, um Buße zu tun. An Jom Kippur selbst wird ebenfalls gefastet. Der Tag zählt als höchster Feiertag der Juden und wird im September oder Oktober gefeiert. Das genaue Datum richtet sich nach dem jüdischen Kalender. Auch die Fastenzeit im Christentum liegt jedes Jahr in einem anderen Zeitraum. Sie beginnt stets am Aschermittwoch, der 47 Tage vor dem Ostersonntag liegt, der wiederum nach dem ersten Vollmond im Frühling gefeiert wird. Die Fastenzeit soll 40 Tage lang dauern. Diese Zeit ist symbolisch und soll an die Zeit erinnern, in der Jesu 40 Tage in der Wüste fastete. 40 Tage wanderten auch die Israeliten durch die Wüste und Moses verbrachte diese Zeit auf dem Berg Sinai. Moslems fasten während des Ramadan, dem Fastenmonat. Sie feiern damit den Tag, an dem den Menschen der Koran offenbart wurde. Der Monat dauert 29 oder 30 Tage und in dieser Zeit dürfen Gläubige tagsüber weder Wasser noch Nahrung zu sich nehmen. Erst nach Sonnenuntergang wird wieder gegessen. Da sich der Ramadan ebenfalls nach einem Mondkalender richtet, findet er jedes Jahr an einem anderen Datum statt.

Intermittierendes Fasten und Heilfasten

Heilfasten wurde von Otto Buchinger begründet. Es soll den Körper reinigen und die Gesundheit fördern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät aber vom Heilfasten ab und sieht keine gesundheitlichen Vorteile durch die Praktik. Das gilt auch für intermittierendes Fasten wie die 16:8-Diät.