Ehefrau teilt emotionales Statement

Herber Rückschlag für Transplantationsmedizin: Mann mit Schweineherz (†58) stirbt nach 40 Tagen

FILE - In this photo provided by the University of Maryland School of Medicine, Lawrence Faucette sits with wife, Ann, in the school's hospital in Baltimore, Md., in September 2023, before receiving a pig heart transplant. Lawrence Faucette, the second person to receive a transplanted heart from a pig has died, nearly six weeks after the highly experimental surgery, his doctors announced Tuesday, Oct. 31, 2023. (Mark Teske/University of Maryland School of Medicine via AP, File)
Er war so großer Hoffnung, doch Lawrence Faucette hat die Herztransplantation leider nicht überlebt.
AP, Mark Teske

Seine Hoffnung war so groß – doch jetzt ist Lawrence Faucette gestorben.
Er war der weltweit zweite Mensch, dem ein modifiziertes Schweineherz transplantiert worden ist. Tage nach der Operation ging es ihm gut, er zeigte sich hoffnungsvoll. Doch 40 Tage nach der OP ist er nun gestorben. Seine Frau teilt ein emotionales Statement.

40 Tage hat Lawrence Faucette auf ein Wunder gehofft

40 Tage hatte er Hoffnung – 40 Tage, die Transplantationsgeschichte hätten schreiben können. Der schwer herzkranke US-Amerikaner Lawrence Faucette bekam Mitte September ein Spenderherz implantiert. Dabei handelte es sich um ein modifiziertes Schweineherz. Wenige Tage nach der OP zeigte er sich zuversichtlich, erzählte in einem Interview mit der New York Times: „Das wird hart, aber ich werde es schaffen“.

Jetzt die traurige Gewissheit: Er hat es nicht geschafft. „Er wusste, dass seine Zeit mit uns kurz sein würde“, sagt seine Ehefrau Ann laut Daily Mail. „Er hat niemals zu träumen gewagt, dass er überhaupt 40 Tage überleben würde.“

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Im Video: Er bekam das erste transplantierte Schweineherz

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Die Ärzte wollen seinen letzten Wunsch erfüllen

„Er war jemand, der immer an andere gedacht hat, vor allem an mich und unsere zwei Söhne“, sagt Ehefrau Ann jetzt. „Seine Güte und sein selbstloses Handeln bleiben nicht ungewürdigt.“ Diese Tatsache gibt seiner Familie jetzt Kraft.

„Sein letzter Wunsch war es, dass wir das beste aus den Ergebnissen herausholen“, sagt Dr. Bartley Griffith, der leitende Arzt der Transplantation.

Kurz nach der Operation sah es danach aus, dass sein Körper das neue Organ annehmen würde. Er konnte sogar an der Physiotherapie teilnehmen. Doch in den vergangenen Tagen zeigte sein Körper Anzeichen, dass er das Organ abstoße. Das passiere bei rund zehn bis zwanzig Prozent der Herztransplantation – wenn es sich um menschliche Herzen handele. Bei Tierorganen sei das Risiko größer, schreibt die Daily Mail. (lra)