Vor den Augen seiner Freunde verschwindet er plötzlichMann (32) ertrinkt bei Junggesellenabschied in Badesee

Sie wollten die Liebe feiern, doch der Tag endete in einer Katastrophe.
Vier junge Männer schwimmen am Samstag in einem See bei einem Campingplatz im niedersächsischen Twist (Emsland). Plötzlich verschwindet einer von ihnen. Einsatzkräfte finden den leblosen Mann (32) nach Stunden mit Hilfe von Sonar-Technik. Doch das ist nicht der einzige traurige Badeunfall vom Wochenende.
Feier an Badesee: 32-Jähriger geht plötzlich unter
Die Männer badeteten in der „Blauen Lagune“ in dem Twister Ortsteil Neuringe (Emsland). Die vier Freunde wollten an dem See einen Junggesellenabschied feiern, schilderte ein Sprecher der Feuerwehr. Plötzlich habe sich einer der Männer plötzlich nicht mehr über Wasser halten können – und sei vor den Augen der anderen untergegangen. Als die ihren Freund nirgends entdeckten, alamierten sie die Rettungsrkäfte, so der Sprecher.
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Stundenlange Suchaktion: Tauchroboter findet toten Mann - Freunde sehen alles mit an
Die Feuerwehr suchte mit einem Großaufgebot nach dem verschollenen Schwimmer. Laut den Angaben kamen unter anderem eine Tauchergruppe, Sonarboote, ein Tauchroboter und eine Drohne zum Einsatz. Nach mehreren Stunden sind die Einsatzkräfte auf etwas gestoßen: Ein Tauchroboter habe den 32-Jährigen in drei Metern Tiefe aufgespürt. Er konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.
Seine Freunde haben den Angaben zufolge die gesamte Rettungsaktion verfolgt und mussten von Seelsorgern betreut werden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
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Traurige Bilanz: Mindestens sechs Badetote am Wochenende in ganz Deutschland

Der Vorfall war leider nicht der einzige tödliche Badeunfall am Wochenende in Niedersachsen. In Lüneburg ist ein 21-Jähriger Mann beim Baden in der Ilmenau ertrunken. Und in der Gemeinde Bakum, nördlich von Osnabrück, sind ein Mann (52) und eine Frau (60) leblos an der Wasseroberfläche getrieben. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Seine Begleiterin konnte von Rettungskräften reanimiert werden. Offenbar sind beide in den Baggersee gegangen, obwohl Baden dort ausdrücklich verboten ist. Das ist auf Schildern zu lesen.
Auch in Nordrhein-Westfalen hat es einige Todesopfer gegeben: Am Samstag ist ein 32-jähriger Mann im Dortmund-Ems-Kanal ertrunken. Auch in Issum bei Duisburg wollte sich ein 86-Järhiger nur kurz in einem Baggersee abkühlen, kommt aber nicht mehr lebend aus dem Wasser. Nur wenige Kilometer entfernt, in Kerken, starb eine 73 Jahre alte Schwimmerin im Naturfreibad Eyller See.
Ein junger Mann, der im Rhein bei Düsseldorf gebadet hatte, wurde abgetrieben und gilt seit Sonntag als vermisst. Wie gefährlich das Baden im Rhein ist, hat RTL WEST Reporter Steffen Schmidt mit der DLRG Ortsgruppe Kleve e.V. am Niederrhein getestet. (lmc/nje)