Bella Italia ganz oben, England am Boden
"Herzzerreißend!" Tränen über Tränen um Englands verpasste Titel-Chance

Es zerreißt Englands Spielern und Fans das Herz: Vor heimischer Kulisse den Titel in letzter Sekunde im so gefürchteten Elfmeterschießen zu verlieren, ist ein Drama. Nach dem verlorenen EM-Finale brechen bei den „Three Lions“ alle Dämme, während sich auf der anderen Seite die Italiener mit Freudentränen in den Armen liegen. Die Reaktionen nach dem Elfmeterschießen zeigen den Fußball in seiner ganzen Bandbreite an Emotionen.
Tränen überall - nur Donnarumma ganz cool
Nach dem Nerven-Drama im Finale lagen am Ende beide Mannschaften am Boden – nur eben aus unterschiedlichen Gründen. Der „Coolste“ auf dem Platz war dabei noch Italien-Keeper Gianluigi Donnarumma, der nach dem entscheidenden gehaltenen Elfmeter mit einem breiten Grinsen im Gesicht nahezu regungslos vor seinem Tor stand. Wahrscheinlich war ihm einfach nicht bewusst, dass er schon Europameister war. Seine Mitspieler, die vor Freude nicht mehr aufzuhalten waren, änderten diesen Zustand aber schnell.

Prinz William: "Herzzerreißend"
Ganz anders die Engländer: Neben den Spielern waren auch die royalen Gäste schockiert über die Niederlage in letzter Sekunde. Vor allem der kleine Prinz George war den Tränen nahe. Papa William zeigte in der Stunde der Niederlage Größe und beglückwünschte die Italiener: „Herzzerreißend. Gratulation Azzurri zu einem großartigen Sieg. England, ihr seid alle so weit gekommen, aber leider war diesmal nicht unser Tag. Ihr könnt Eure Köpfe erhoben halten und so stolz auf euch sein. Ich weiß, da kommt noch mehr.“

"It's coming to Rome" anstatt "It's coming home"
Rührende Worte, doch für die Spieler der „Three Lions“ machte das den am Ende so bitteren Abend nicht besser. „It’s coming home“ lautete das Motto für die Engländer, die die EM-Trophäe zum ersten Mal in ihrer Geschichte zuhause gewinnen wollten. Doch die Mission scheiterte auf tragischste Art und Weise.

Statt eines umjubelten Heimsiegs mussten die versammelten Briten die Schmach erleben, dass vor ihren Augen die Italiener den Pokal in die Höhe streckten. Kein Märchen, kein Happy End. Und dabei hatte doch selbst die Queen die Daumen gedrückt.

Und dann schrie Leonardo Bonucci im Moment des Triumphes auch noch in die Kamera: „It’s coming to Rome!“Der traurige Ende eines Abends, der für ganz England die Krönung eines Sommermärchens werden sollte. (lde)