Tote Tiere in Botswana und Simbabwe Rätsel um mysteriöses Elefantensterben gelöst? DARUM sollen 400 Dickhäuter gestorben sein

Die schrecklichen Bilder der 400 toten Elefanten gingen um die Welt.
Hunderte tote Dickhäuter werden 2020 in Botswana und Simbabwe gefunden. Bisher konnte sich niemand erklären, woran die Tiere gestorben sind. War der Mensch an dem Tod der Elefanten schuld? Oder war es eine Elefanten-Pandemie? Knapp drei Jahre später sagen Wissenschaftler jetzt: Weder noch.
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Massensterben der Elefanten wirft Fragen auf
Wilderei, Vergiftung, Trockenheit – es gab viele Vermutungen, warum die unschuldigen Tiere sterben mussten. Ein ähnliches Elefantensterben war vorher nicht bekannt. Überall in der Wildbahn wurden tote Tiere gefunden. Die Elefanten starben nicht nebeneinander, aber nah aneinander. Teilweise sah es so aus, als wären sie vom Blitz getroffen worden und einfach umgefallen. Andere Dickhäuter waren schon stark verwest. Auch die Opfer zeigten keine Auffälligkeiten: Die betroffenen Tiere waren zwischen 18 Monaten und 30 Jahren, männlich wie weiblich. Doch Wissenschaftler haben sechs der toten Elefanten und Umweltproben analysiert und jetzt ist ein Ergebnis da.
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Elefanten sollen an Blutvergiftung gestorben sein
Die Forscher untersuchten den Kadaver in US-Laboren, heißt es in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature Communications. Damit wollen sie das Rätsel um das mysteriöse Elefantensterben gelöst haben: Harmlose Bakterien sollen schuld gewesen sein. Der Erreger Pasteurella multocida verursacht eigentlich häufig Atemwegserkrankungen bei Tieren.
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Doch durch die Trockenheit hatten die Tiere damals wenig Nahrung. Dadurch konnte der Erreger das Immunsystem der Elefanten stark schädigen, schreiben die Wissenschaftler. Letztendlich sollen die Elefanten an einer Blutvergiftung gestorben sein, ausgelöst durch den Erreger. (jsi)