Kritik an Entscheidung der besten Eishockeyliga der Welt
NHL verbietet Regenbogentrikots

Diese Entscheidung sorgt für Verwunderung.
Die größte und beste Eishockey-Profiliga der Welt schafft nach langer Diskussion die Aufwärmtrikots in Regenbogenfarben ab. Und erntet dafür Kritik.
NHL erklärt Abschaffung mit "Ablenkung"
Nach der Diskussion um die Pride Night ist die NHL eingeknickt und hat spezielle themenorientierte Aufwärmtrikots abgeschafft, darunter auch die mit Regenbogenfarben. Das Tragen der Jerseys habe für "Ablenkung" gesorgt, erklärte NHL-Commissioner Gary Bettman nach der Entscheidung.
Bei verschiedenen Themenabenden (Pride Night, Black History Night, Military Appreciation Night, Hockey Fights Cancer) trugen NHL-Spieler bislang spezielle Trikots. So wurde von den Klubs bei der sogenannten Pride Night ein Signal für sexuelle Gleichberechtigung gesendet.
Eishockey-Profis weigerten sich, Trikots zu tragen
Da sich einige wenige Profis weigerten, diese zu tragen - etwa Ilja Ljubuschkin (Buffalo Sabres), Iwan Proworow (ehemals Philadelphia Flyers) oder James Reimer (San Jose Sharks) -, kam es zu Diskussionen.
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Die Themenabende soll es laut NHL weiterhin geben - nur eben keine dazu passenden Aufwärmtrikots mehr. Die Spieler dürften auch nach wie vor solche Shirts tragen, sagte Bettman, aber künftig nicht mehr auf dem Eis.
Kritik kommt aus der LGBTQ-Community
Die Kritik am Schritt ließ nicht lange auf sich warten. "Die Entscheidung bedeutet, dass die über 95 Prozent der Spieler, die sich entschieden haben, ein Pride-Trikot zu tragen, um die Community zu unterstützen, nun keine Gelegenheit dazu bekommen", teilte die LGBTQ-Initiative "You Can Play" mit. (sid/nie)
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