Was ihr wissen müsstDuftspender als unterschätzte Gefahr! Auf diese Öle sollten Tierhalter verzichten

Ein Mischling liegt am 19.09.2012 in Berlin in seinem Hundekörbchen.
Manche Öle, die in Duftspendern enthalten sind, können giftig für unsere Haustiere sein.

Die Gefahr lauert in Wohnzimmern, in Badezimmern, in Hausfluren: Duftspender.
Für den Menschen riechen sie nach frischer Zitrone oder einem Rosengarten, für Hunde und Katzen wiederum sind sie vor allem eines: hochgiftig!
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Hunde und Katzen können von den Ölen sehr krank werden

Wie giftig die Duftspender für unsere Haustiere sein können, zeigte bereits ein Fall aus Neuseeland vor einigen Jahren: Während Marrrianne Whyte zur Arbeit geht, pumpt zu Hause ein neuer Lufterfrischer Teebaumöl in die Luft – mit schlimmen Folgen für ihren Hund. „Er hat mich gar nicht mehr erkannt und war sehr verwirrt“, erzählt Whyte in einem Facebook-Eintrag von 2019. Der Post ging im Sommer 2023 so viral, dass sich bereits mehrere Tierkliniken in Neuseeland und Australien zu dem Fall äußerten.

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Eine Sprecherin der Klinik Vets on Parker in Australien erklärte gegenüber 7 News, dass gerade die Leber von Katzen manche Öle aus den Duftspendern nur langsam abbauen können, was über längere Zeit zu Vergiftungen führen könne. Und auch Hunde können „empfindlich auf ätherische Öle reagieren und sehr krank werden“.

Im Video: Er musste reanimiert werden! Hund überlebt Hausbrand

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Auf diese Vergiftungssymptome sollten Tierhalter achten

Laut der Bundestierärztekammer können folgende Symptome bei Hunden und Katzen auf eine Vergiftung hinweisen:

  • starkes Speicheln

  • Zittern

  • Apathie oder aber starke Aufregung

  • Veränderung der Pupillen und der Mundschleimhaut

  • Atembeschwerden bis hin zur Atemnot

  • Schwäche und Kreislaufprobleme

  • Würgen und Erbrechen, letzteres kann auch mit Blut vermischt sein

  • Bauchkrämpfe

  • Durchfall

Egal wie schwerwiegend die Symptome auch seien, vermuten Halter eine Vergiftung, sollten sie auf jeden Fall sofort zum Tierarzt fahren.

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Genau das tat auch Whyte damals mit ihrem Hund, der beim Tierarzt mit viel Flüssigkeit entgiftet werden kann. Einen Leberschaden hat der Vierbeiner glücklicherweise nicht davon getragen.

Nutzt ihr Duftspender in der Nähe eurer Tiere?

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ!

Diese Duftstoffe sind giftig für Hunde und Katzen

Teebaumöl
Teebaumöl ist hochgiftig für Hunde und Katzen.
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Wenn ihr eure Tiere vor möglichen Vergiftungen durch Duftspender schützen wollt, solltet ihr auf gewisse Düfte verzichten – egal ob es sich um elektrische Lufterfrischer, Räucherstäbchen oder Raumsprays handelt – wie die Klinik Vets on Parker auf ihrer Webseite schreibt.

Dort findet sich übrigens auch eine Liste mit Düften, die ein absolutes No-Go für Hunde und Katzen sind.

Diese Düfte sind giftig für Hunde:

  • Gewürznelke

  • Knoblauch

  • Geranie

  • Wacholder

  • Rosmarin

  • Teebaum

  • Thymian

  • Wintergrün

Diese Düfte sind giftig für Katzen:

  • Kassien

  • Zimt

  • Zitrusfrüchte

  • Gewürznelke

  • Bergamotte

  • Basilikum

  • Eukalyptus

  • Geranie

  • Grapefruit

  • Zitrone

  • Limette

  • Lavendel

  • Oregano

  • Pfefferminze

  • Polei-Minze

  • Fichte

  • Melaleuca/Teebaum

  • Thymian

  • Wintergrün

  • Wilde Orange

Übrigens sind Räucherstäbchen und Co. nicht nur Tiere ungesund. Bereits 2017 standen unter anderem Duftkerzen in dem Verdacht, krebserregend zu sein. (jbü)