„Leider war er ein Opfer der Sucht, die tief in unseren Familien steckt“Drama um Ex-Motorrad-Star Anthony Gobert: Die Sucht führte ihn in den Tod

Große Trauer im Motorsport!
Motorrad-Profi Anthony Gobert galt einst als Mega-Talent, stieg mit Vorschusslorbeeren in den 1990er Jahren in die Superbike-WM ein, sorgte dort für Furore. Doch dann ruinierte der Australier Stück für Stück seine Karriere – und sein Leben. Nun ist er mit 48 Jahren gestorben.
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„Er hat es oft versucht, sich zu verbessern, aber es nie ganz geschafft“
Herrzerreißend schreibt seine Mutter Suzanne Gobert bei facebook: „Es bricht mir das Herz zu schreiben, dass mein erstgeborener, wunderbarer Sohn Anthony verstorben ist. Ich liebe ihn von dem Moment an, in dem er geboren wurde, bis zum Tag, an dem ich sterben werde. Manchmal war es gelinde gesagt herausfordernd, aber er hatte immer ein gutes Herz und kümmerte sich um jeden. Leider war er ein Opfer der Sucht, die tief in unseren Familien steckt. Er hat es oft versucht, sich zu verbessern, aber es nie ganz geschafft. Ich bin so stolz auf ihn und danke allen guten Leuten, die etwas zu seinem Leben beigetragen haben. Ihr wisst, wer ihr seid.“
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Er war viele Jahre obdachlos
Alkohol und Drogen – damit versuchte Gobert lange, mit dem Druck des professionellen Motorrad-Sports umzugehen. Doch seine Abhängigkeit wurde immer stärker, der Missbrauch zu mächtig. „Go Show“, so sein Spitzname, geriet zunehmend auf die schiefe Bahn, geriet auch wegen krimineller Handlungen in die Schlagzeilen.
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Zuletzt lebte Gobert auf der Straße. Ohne Hoffnung. Auch ein Versuch seines Bruder Aaron, ihn 2021 wieder ins „normale“ Leben zurückzuholen, war aussichtslos. Anfang 2024 kehrte er schwerkrank zu seiner Familie zurück, wurde in den letzten Wochen palliativ behandelt. Bis er seinen letzten Atemzug nahm. (mli)
Hier finden Sie Hilfe in schwierigen Situationen
Sollten Sie selbst Probleme mit Alkohol haben und/oder von Suchtproblemen betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich. Wenn Sie schnell Hilfe brauchen, dann finden Sie unter der kostenlosen Telefon-Hotline des DRK unter 06062 / 607 67 Menschen, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
































