Medizinerin klärt auf
Doc Fleck: Hätten Sie’s gewusst? DAS kann ein Warnzeichen für Herzprobleme sein
Ohne unser Herz geht nichts! Etwa 60 bis 80 mal schlägt es durchschnittlich pro Minute, rund 7.000 Liter Blut pumpt es jeden Tag durch unseren Körper. Doch wenn das Herz aus dem Rhythmus kommt, kann das schnell zum großen Problem werden. Präventivmedizinerin Dr. Anne „Doc“ Fleck weiß, welches alltägliche Symptom auf Herzprobleme hindeuten kann.
Müssen Sie nachts oft aufs Klo?
In ihrem gemeinsamen Podcast „Gesundheit und Ernährung mit Brigitte Leben!“ mit Meike Dinklage (Brigitte) erklärt Doc Fleck, was wir in Sachen Vorbeugung tun können, um unser Herz gesund zu halten – und welche Symptome dafür sprechen, dass wir uns einmal kardiologisch durchchecken lassen sollten.
Was viele überraschen dürfte: Dazu gehört auch, nachts häufig noch mal rauszumüssen. „Wenn man nachts häufig auf die Toilette muss, bedeutet das, dass das Herz Mühe hat, den Flüssigkeitshaushalt gut zu regulieren“, so die Medizinerin. In der Fachsprache heißt dieses Phänomen Nykturie. Weitere mögliche Warnzeichen können sein:
- Wiederholt beidseitige Schwellungen an Unterschenkeln oder Knöcheln
- Probleme mit der Atmung, vor allem unter Belastung, etwa beim Treppensteigen
- Angina pectoris: Belastungsabhängiger Druckschmerz am Brustbrein, eventuell Ausstrahlen in den linken Arm oder Kiefer
- Herzstolpern oder Herzrasen
- Müdigkeit und/oder Schwindel: „Das Herz ist der Leitwolf des Herz-Kreislauf-Systems“, so Dr. Fleck. Beides kann also auf zu niedrigen oder zu hohen Blutdruck hinweisen.
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Fettarm ernähren für ein gesundes Herz?
Doc Fleck räumt außerdem mit einem Ernährungsmythos auf, der sich seit Jahrzehnten hartnäckig hält: „Man hat den Leuten 60, 70 Jahre lang die falsche These eingepflanzt, dass fettarm besser für das Herz ist.“ Fetthaltige Lebensmittel kategorisch zu meiden, um die Pumpe am Laufen zu halten, empfehle sich aber nicht und sei im Gegenteil ein „historischer Irrtum!“
Gerade der regelmäßige Verzehr hochwertiger ungesättigter Omega-3-Fettsäuren steigert die Herzgesundheit nachweislich, wie die Präventivmedizinerin erklärt. Diese sind unter anderem in fettigen Seefischen, Leinsamen oder Algenöl enthalten. Doc Fleck empfiehlt zudem Olivenöl extra vergine, das wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe enthält.
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Gesättigte Fettsäuren: Zu Unrecht verteufelt
Aber auch die gesättigten Fettsäuren, die insbesondere in tierischen Produkten wie Butter, Käse, Fleisch oder Wurst enthalten sind, sind nicht so schädlich, wie man lange glaubte, erklärt die Internistin. Denn sie beeinflussen den Cholesterinspiegel nicht so negativ, wie man früher annahm. „Es braucht aber wie bei allem das gesunde Maß.“ Herzgesund essen bedeute also: „Viel Grünzeug, viele Kräuter, viele Gewürze und gute Fette.“ Man müsse dafür aber nicht zwingend großräumig Butter und Eier umfahren. (rka)
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