Arztbesuche in der SchwangerschaftDiese Schwangerschafts-Untersuchungen sind wirklich notwendig
Jede werdende Mutter will gut für ihr kommendes Kind sorgen. Zur Vorsorge während der Schwangerschaft gehören auch mehrere Arztbesuche. Doch welche Untersuchungen sind im Laufe einer Schwangerschaft wirklich notwendig? Wir verraten, welche Untersuchungen keine Schwangere auslassen sollte.
Welche Untersuchungen sind in der Schwangerschaft notwendig?
Die Frage, welche Untersuchungen in der Schwangerschaft notwendig sind und welche nicht, kann nicht pauschal für alle beantwortet werden. Beim ersten Kind sind Frauen in der Regel etwas gestresster und eilen öfter zum Arzt, bei den darauf folgenden Kindern sind die Mütter oft entspannter und lassen den einen oder anderen Termin schon mal ausfallen.
Prinzipiell spricht nichts dagegen, auch bei kleineren Fragen die Hebamme oder den Frauenarzt um Rat zu bitten, wenn Sie dadurch Ihre Sorgen loswerden können. Hier gilt die Devise: Lieber einmal zu viel hingehen als einmal zu wenig.
Vorsorgeuntersuchungen: Wie oft sollten Schwangere zum Arzt?
Während der Schwangerschaft stehen einer Schwangeren normalerweise drei Ultraschalltermine zur Verfügung – in jedem Trimester sollte der Frauenarzt nachschauen, ob sich das Baby richtig entwickelt. Dazu kommen die Vorsorgeuntersuchungen, die entweder beim Arzt oder einer Hebamme gemacht werden können. Bei einer Schwangerschaft ohne Komplikationen finden die Vorsorgeuntersuchungen ungefähr bis zur 30. Schwangerschaftswoche alle vier Wochen, danach bis zur Geburt alle zwei Wochen statt.
Ultraschall: Diese drei Untersuchungen sind wichtig
Dreimal Baby-Gucken mit Ultraschall in der Schwangerschaft zahlt die gesetzliche Krankenkasse. Wenn weitere Untersuchungen medizinisch sinnvoll sind, werden die Kosten auch übernommen.
Erster Ultraschall zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche
Dabei sieht der Arzt, ob Sie vielleicht Zwillinge bekommen, oder ob Frühentwicklungsstörungen oder Wachstumsverzögerungen zu erkennen sind. In diesem Fall kann dann noch ein zusätzlicher hochauflösender Ultraschall gemacht werden. Und nur dann ist es sinnvoll, eine Nackenfaltenmessung durchzuführen und das Nasenbein auszumessen.
Die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) ist heute nicht mehr von der Ärzteschaft empfohlen. Die Gefahr, während der Untersuchung das Kind zu verletzen oder eine Fehlgeburt auszulösen, liegt bei einem Prozent. Also ein viel zu hohes Risiko. Bei der noch in den 1990er-Jahren üblichen Untersuchung wird vom Arzt eine Hohlnadel in den Bauch der Schwangeren eingeführt und Fruchtwasser entnommen.
Zweiter und dritter Ultraschall dienen der Gesundheit des Babys

Der zweite Ultraschalltermin steht in der 20. Schwangerschaftswoche im zweiten Trimester an. Hier werden das Herz und alle anderen Organe des Babys untersucht. Zudem erhalten Sie in der zweiten Untersuchung meist das berühmte Ultraschallfoto des Babys. In der 30. Schwangerschaftswoche, also im dritten Trimester, findet die dritte und letzte Ultraschalluntersuchung statt. Hier kontrolliert der Arzt unter anderem noch einmal das Wachstum des Babys.
Sollte ich in der Schwangerschaft noch öfter zum Arzt gehen?
Allgemein reichen die Ultraschall- und Vorosorgeuntersuchungen bei gesunden Schwangeren vollkommen aus. Sollte der Arzt bei einer dieser Untersuchungen bestimmte Unregelmäßigkeiten feststellen, wird er weitere Untersuchungen oder eine Therapie veranlassen. Ansonsten können Sie es ruhig bei diesen Terminen belassen.
Wenn aber weitere Fragen aufkommen, oder Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, spricht nichts dagegen sich an die Hebamme oder den Arzt zu wenden. Am wichtigsten ist schließlich, dass Sie als Mutter sich sicher und wohlfühlen.