Nackenfaltenmessung beim Ungeborenen

Nackenfaltenmessung beim Ungeborenen
Das Ergebnis einer Nackenfaltenmessung kann das Risiko von möglichen Behinderungen einschätzen.

Warum wird die Nackenfaltenmessung durchgeführt?

Eine Nackenfaltenmessung ist eine der zusätzlichen Vorsorge-Untersuchungen, die von Ärzten häufig empfohlen werden. Bei dieser Untersuchung wird mittels Ultraschall eine entwicklungsbedingte Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich gemessen. Dieser Wert könnte Aufschluss darüber geben, ob eine Fehlbildung beim Fötus vorliegt. Die Nackenfaltenmessung ist umstritten. Denn eine Diagnose kann mittels dieser Untersuchung nicht gestellt werden, lediglich ein Verdacht. Ausgeschlossen werden soll damit das Down-Syndrom beziehungsweise eine Form der Trisomie.

Die Nackenfaltenmessung oder auch Nackentranzparenzmessung kann nur zwischen der elften und fünfzehnten Schwangerschaftswoche erfolgen. Dabei misst der Arzt die Größe der in der Nackenfalte befindlichen Flüssigkeitsansammlung, die sich bei JEDEM Fötus bildet. Diese Flüssigkeit wird später abgeleitet und ist unter anderem wichtig ist für die Ausbildung der Nieren. Diese kleine „Blase“ ist auf dem Ultraschall als schwarzer Zwischenraum gut erkennbar und damit auch messbar. Gesunde Babys weisen meist einen Wert von 1,0 – 2,5 mm auf. Liegt der Wert über 3,0 mm spricht man von einer vergrößerten Nackenfalte. Dann wären zunächst Folgeuntersuchungen wie z.B. eine Fruchtwasseruntersuchung nötig, um letztlich eine Diagnose stellen zu können.

Übrigens: Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine Leistung außerhalb der normalen Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft und muss deshalb von der Schwangeren selbst gezahlt werden.

Wenn Sie sich noch für weitere Beiträge aus dem Bereich Familie, Baby und Schwangerschaft interessieren, dann klicken Sie sich doch einfach mal durch unsere Video-Playlist!