Planungspanne an der Schlei
Fähr-Fiasko: Drei-Millionen-Euro-Schiff zu schwach für die Strömung
Diese Fähre ist ein echter Flop.
Eigentlich sollte eine neue Fähre Anwohner, Pendler und Touristen auf dem Wasserweg von Kosel nach Brodersby (Schleswig-Holstein) transportieren – in nur zwei Minuten. Doch das fällt ins Wasser: Denn die Fähre ist nicht einsatzbereit und steht seit Monaten still.
Wie viel Zeit Anwohner dadurch im Alltag verlieren und warum auch der Bürgermeister nicht gerade begeistert von der Fähre ist, seht ihr im Video.
Schlei: Teure Fähre nicht einsatzbereit
Stolze 3,3 Millionen Euro kostet die neue Fähre Missunde III. Eine Investition, die sich bislang nicht auszahlt. Zwar fährt sie leise und emissionsfrei, ist aber nicht betriebsfähig. Denn wenn sie über die Schlei – ein Meeresarm der Ostsee – schippert, ist sie extrem wind- und strömungsanfällig und rastet nicht am Anleger ein. „Es ist sicherlich eine sehr moderne Fähre mit einem sehr modernen Antrieb und auch gut gedacht. Von der Sache her sicher auch eine Konstruktion, die sich durchsetzt, aber nicht hier an dieser Stelle“, so das ernüchternde Fazit des Bürgermeisters von Brodersby-Goltoft Joschka Buhmann im RTL-Interview.
Nun muss sogar das dieselbetriebene und über 20 Jahre alte Vorgängerschiff reaktiviert werden. Ab Mitte April soll die Missunde II wieder auf Tour gehen. Doch die muss erstmal auf Vordermann gebracht werden. Wie teuer der Umbau der neuen und Renovierung der alten Fähre werden, ist noch unklar.
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