Das Reich der Eisbären in Gefahr

Die Arktis taut auf! Temperatur höher als teils im deutschen Winter

Als unser Reporter Dominique Fleckinger in Longyearbyen auf der Polarinsel Spitzbergen ankommt, kann er kaum glauben, was das Thermometer anzeigt. Es ist so warm, dass sogar der Schnee schmilzt, und das im März! Weitere Eindrücke der Reise sehen Sie im Video.

Die Bewohner sehen sich vor einem Zwiespalt

Touristen auf der Insel Spitzbergen.
Die Touristen auf der Polarinsel sind verwundert über die fast frühlingshaften Temperaturen.
Dominique Fleckinger, RTL, rtl

Auch die anderen Touristen auf dem arktischen Eiland sind ziemlich verwundert über das Wetter, hatten sie hier doch mit Temperaturen weit unter null Grad gerechnet. Spitzbergen, das Reich der Eisbären, liegt weit nördlich vom norwegischen Festland und gilt als die nördliche dauerhaft bewohnte Insel. In den vergangenen Jahren hat der Tourismus hier zugenommen, aber genau der verschärft die Klimaprobleme nur noch mehr und stellt damit die rund 2.700 Bewohner vor eine große Herausforderung. Andererseits leben sie aber größtenteils von den Urlaubern.

Typische Ausflüge müssen abgesagt werden

Schneemobile stehen geparkt.
Zu wenig Schnee: Touren mit dem Schneemobil müssen abgesagt werden.
Dominique Fleckinger, RTL, rtl

Die allermeisten Aktivitäten wie Schneemobil- oder Huskytouren mussten abgesagt werden. Zu gefährlich für Touristen und Hunde, die die Schlitten auf wenig Schnee kaum ziehen können.

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Der Nordpol liegt nur 1.000 Kilometer entfernt

Ein Ortsschild von Longyearbyen
Spitzbrgen: Der Nordpol liegt gerade einmal 1.000 Kilometer entfernt.
Dominique Fleckinger, RTL, rtl

Auch am Donnerstag soll es noch so ungewöhnlich mild bleiben auf der nördlichsten Insel, der Nordpol ist nur etwas mehr als 1.000 Kilometer entfernt. Hoffentlich bleiben diese warmen Tage zumindest für möglichst lange Zeit die Ausnahme, damit das Reich des Eisbären nicht für immer auftaut und verschwindet! (dfl/sho)