Schwach gegen Italien
Was ist los mit Leroy Sané? Hansi Flick weicht brisanter Frage aus
So bitter das ist, aber Leroy Sané war im Nations-League-Duell mit Italien der schwächste Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er bestätigte damit gewissermaßen seine schwache Form, die er in den vergangenen Monaten beim FC Bayern mit sich herumschleppte.Hansi Flick, der Bundestrainer, vertrautete dem talentierten Flügelstürmer dennoch – und wurde enttäuscht. Hat das Folgen?
"An so einen Spieler darf man Erwartungen haben"
Sané muss um seinen Stammplatz zittern
Was ist nur los mit Leroy Sané? Der wieder einmal rätselhafte Flügelstürmer des FC Bayern, der im Klub öffentlich angezählt worden war, spielte ohne Vertrauen in sein Dribbling, in sein Tempo, in seine Kreativität. Er spielte ohne jede Überzeugung. Anders als der für eingewechselte Jamal Musiala, der nicht nur im Verein (ebenfalls FC Bayern) sondern auch in der Nationalmannschaft vehement in die erste Formation drängt. Ob das nun Folgen hat?
Lese-Tipp: DFB-Team in der schonungslosen Einzelkritik
Der Bundestrainer mochte das nicht beantworten, er wich der brisanten Sané-Frage aus. Brisant, weil der 26-Jährige in seiner besten Form ein Unterschiedsspieler sein kann, in der aktuellen Verfassung aber eher eine Belastung ist. "Diejenigen, die mich schon länger kennen, wissen, dass ich hier keinen rausnehme." Flick mag öffentliche Einzelkritiken nicht. Eine Antwort auf Sanés schwachen Auftritt hatte er indes schon mit der Auswechslung nach 59 Minuten gegeben.
Lese-Tipp: Thomas Müller spricht Klartext nach 1:1 in Italien
"Für mich ist immer die gesamte Mannschaft in der Pflicht. Und da nehme ich keinen einzelnen Spieler raus", sagte Flick. Sané dürfte indes zu jenen Fußballern gehören, die um einen erneuten Startelfeinsatz in München gegen England bangen müssen. Man werde im Trainerteam reagieren, wenn man der Meinung sei, der eine oder andere sei bis Dienstag nicht bei hundert Prozent. "Wir haben ja einen großen Kader. Der Kader ist sehr gut", sagte Flick.(tno)
