Deutsche Touristin in Tulum erschossen
Nach Mord an Jennifer H. (35): Mexikanische Polizei nimmt mutmaßlichen Killer fest
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Anwohner im Video: "So etwas schlimmes habe ich noch nie gesehen"
Nach dem Tod einer deutschen Urlauberin in Mexiko haben die örtlichen Behörden den mutmaßlichen Mörder von Jennifer H. festgenommen. Die Lehrerin war bei einer Schießerei in einer Bar getötet worden. Auch die Einheimischen sind geschockt. Ein Anwohner sagt: "So etwas schlimmes habe ich noch nie gesehen." Im Video zeigt er RTL-Reportern den Tatort.
Polizei nimmt mutmaßlichen Mörder fest
Der mutmaßliche Mörder von Jennifer H. ist Jose L. Die Generalstaatsanwaltschaft von Quintana Roo veröffentlichte ein Foto des Mannes via Twitter.
Die Ermittler teilten mit, dass L. wegen des Verdachts auf Mord, versuchten Mord und Körperverletzung festgenommen wurde. Der Mexikaner sitzt nun in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.
Drogenkrieg in Mexiko
Jennifer H. hatte am Mittwoch zusammen mit Freunden in der „La Malquerida“-Bar im Urlaubsparadies Tulum Cocktails getrunken als plötzlich das Feuer auf die Gäste eröffnet wurde. Dabei wurden die Deutsche und eine indische Urlauberin getötet, zwei weitere Deutsche, Anian G. und Michael W., wurden verletzt.
Auslöser für die Schießerei soll der Drogenkrieg in Mexiko gewesen sein. Offenbar befand sich der Drogenhändler Jose P. in der Bar als ein verfeindetes Kartell angriff. Der 24-Jährige überlebte die Attacke verletzt.
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Mexiko: Reisewarnung für deutsche Urlauber
Das Auswärtige Amt hat nach der tödlichen Attacke auf Jennifer H. eine Reisewarnung für Mexiko ausgesprochen. Deutschen Urlaubern wird geraten, ihre Hotelzimmer vorsichtshalber vorerst nicht zu verlassen.
Die örtliche Regierung hat die Polizei- und Militärpräsenz nach der tödlichen Schießerei deutlich verschärft. „90 Prozent der Menschen hier leben nun mal vom Tourismus. Also ist es für uns sehr wichtig, die Touristen hier zu schützen“, erklärte Staatsanwalt Oscar Montes de Oca Rosales.
Für die Familie von Jennifer H. dürften diese Anstrengungen allerdings nur ein schwacher Trost sein. (jda)