Vorsätze der LandesregierungNeues in der Politik – DAS soll sich 2025 ändern
Was ändert sich politisch in diesem Jahr in NRW? Wie soll die Wirtschaft wieder ins Rollen kommen? Welche Änderungen führt das nordrhein-westfälische Schulministerium durch? Und was plant der NRW-Gesundheitsminister Laumann für 2025?
„Wirtschaftliche Situation wird eher schlechter als besser“
Frohes neues Jahr! Jetzt beginnt für viele die Zeit, ihre guten Vorsätze anzugehen. Das gilt auch für die Politiker. Denn in NRW gibt es viele Baustellen, meint Politikwissenschaftler Marcel Winter: „Die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen stehen vor drastischen Umsatzeinbrüchen. Die Auftragsbestände gehen auch zurück. Alles in allem muss man leider sagen, dass die wirtschaftliche Situation im Jahr 2025 eher schlechter als besser wird.“
Berlin statt Düsseldorf?
Wirtschaft wird auch das Thema der Bundestagswahl im Februar, so der Experte. Und die Wahl spielt auch für die Politiker aus NRW eine Rolle. Denn: Wenn die Union das Rennen macht, braucht es neue Bundesminister. Chancen auf die Posten haben auch Köpfe aus der aktuellen Landesregierung hier. Im Gespräch ist unter anderem Bauministerin Scharrenbach oder Schulministerin Feller. Schafft Union-Kanzlerkandidat Friedrich Merz es nicht, eine Bundesregierung zu bilden, ist das auch sein Aus als Parteichef. Auf den Posten hätte dann NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gute Chancen.
Fünftes Abiturfach soll kommen
Anpacken will jetzt NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU): In Kitas soll es einheitliche Sprachtestes geben. Denn viele Kinder können vor der Einschulung kein Deutsch. Auf RTL WEST Anfrage heißt es aus dem NRW-Schulministerium: „Ziel ist, dass Eltern zusammen mit der Rückmeldung bezüglich des möglichen Förderbedarfs ihrer Kinder auch Hinweise zu entsprechenden Förderangeboten erhalten." Noch sind sie sogenannten Screenings aber nicht verpflichtend.
Für Schüler, die 2026 in die Oberstufe kommen, wird auch einiges neu: Ein fünftes Abiturfach soll her. So können zwei naturwissenschaftliche Fächer gewählt werden. Außerdem: Wer Musik, Kunst oder Sport im Abi hat, muss nicht mehr zwingend in Mathe geprüft werden. Trotzdem bleibt der Mathematik-Unterricht verpflichtend bis zum Abschluss. Kritisch sieht das der Politikwissenschaftler aus Meerbusch: „Sicherlich wäre es klüger gewesen, auch die Fächer Wirtschaft stärker in den Fokus zu nehmen.“ Weiter eklärt er: „Wir wissen, dass es die Kritik auch seit vielen, vielen Jahren gibt, dass unsere Abiturienten zwar Aristoteles zitieren können, aber nicht fähig sind, einen Mietvertrag zu lesen."
Wahlen im Februar und September
Feststeht: Wer bundesweit was ändern will, kann das im Februar bei der Bundestagswahl tun. Ein Kreuzchen setzen könnt ihr in diesem Jahr auch noch im September: Denn dann stehen die Kommunalwahlen an.