„Hessen ist nur noch Mittelfeld und muss wieder an die Spitze“
Zwischen Hessens Armutsgefährdung und EU-Asylrecht: Das RTL Hessen-Sommerinterview mit Nancy Faeser (SPD)
Bei den RTL Hessen-Sommerinterviews haben wird diesmal hohen Besuch aus Berlin. Unsere Politik-Reporterin Victoria Enzenauer hat sich mit der Bundesministerin des Inneren und für Heimat Nancy Faeser (SDP) in deren Lieblingslokal in Schwalbach getroffen. Was ihrer Meinung nach in Hessen aktuell so richtig schief läuft und warum man auch mal Fehler eingestehen sollte – im Video.
Ihre zweite Leidenschaft liegt in Hessen
Seit Dezember 2021 ist die gebürtige Hessin Nancy Faeser nun schon als Bundesinnenministerin unter der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin im Amt. Und dennoch zieht es sie zurück in die Heimat. „Es ist ein Angebot, das man nicht ausschlagen kann und natürlich auch eine Herzensangelegenheit, wieder nach Hessen zu kommen“, so Faeser. Sie ist fest davon überzeugt, dass man sich aus einem Amt heraus für ein anderes entscheiden kann.
Faeser: „Was der amtierenden Regierung fehlt, ist Fehler zu gestehen“
Vier Themen liegen der Bundesinnenministerin in ihrem Wahlkampf besonders am Herzen: neben Bildungspolitik, Lohnniveau und bezahlbarem Wohnraum in Ballungsräumen auch eine bessere medizinische Versorgung. „Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte“.
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Von der aktuellen hessischen Regierung hätte sie sich mehr Transparenz gewünscht. Man solle selbstkritisch sein: „Was der amtierenden Regierung fehlt, ist Fehler zu gestehen“, so Faeser. Das hemme ihrer Meinung nach nämlich das Vertrauen der Bürger.
Ist bei all der Arbeit auch mal eine Pause in Sicht?
Abschalten ist momentan eher weniger drin, wie Faeser im Sommerinterview gesteht. Nachdem sie sieben Wochen durchgearbeitet hat, gönnt sie sich aber bald ein paar Tage Ruhe mit der Familie in Südfrankreich. Und wenn das Heimweh nach Hessen in Berlin dann doch mal zu groß wird, wirft die Bundesinnenministerin einfach einen Blick auf ihr Hessen-Schild in ihrem Büro. (ven/naw)