„Die Tage des Wahlkampfes haben bereits begonnen“
RTL Hessen-Sommerinterview: Boris Rhein (CDU) will Hessens Spitze weiter anführen
Auch der hessische Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU) steht im RTL Hessen-Sommerinterview Rede und Antwort. Reporterin Victoria Enzenauer hat ihn bei bester Aussicht auf dem Lohrberg in Frankfurt getroffen. Was er zum Fachkräftemangel sagt und ob er sich sogar eine Kanzlerkandidatur vorstellen könnte – im Video.
Rhein lobt Zusammenarbeit mit den Grünen
Seit Mai 2022 ist der gebürtige Frankfurter Boris Rhein nun schon als hessischer Ministerpräsident im Amt. Seine Karriere bei der CDU beginnt schon in den frühen 90er Jahren. Auch wenn er seinerzeit einmal überlegt hat nach Frankreich auszuwandern, so fühlt sich Rhein heute nach wie vor in Frankfurt beheimatet: „Am Ende ist es immer Frankfurt geblieben.“
Boris Rhein fühlt sich wohl im Amt. Er will Hessen gerne auch weiterhin in dieser Position vertreten. Beim Blick auf die bisherige Zusammenarbeit mit den Grünen spricht der Ministerpräsident von einem guten Ergebnis: „Der Ton ist wichtig“, so Rhein. Auch zur SPD habe er ein gutes Verhältnis, wenn er auch anmerkt: „Die SPD hat nicht genügend Personal, deswegen mussten sie Nancy Faeser nominieren“.
Rhein: „Der Fachkräftemangel ist ein Gegenwartsproblem.“
Sowohl in der Kinderbetreuung als auch im Fachkräftemangel sieht Rhein einen besonderen Handlungsbedarf: „Der Fachkräftemangel ist nicht nur ein Zukunfts-, sondern auch ein Gegenwartsproblem“. Hierzu möchte er den Wechsel aus anderen Berufsgruppen ermöglichen und erleichtern, sowie qualifizierte Einwanderung fördern. Mann müsse Prioritäten setzen, damit beide Elternteile arbeiten gehen können, wenn sie das wollen: „Meiner Meinung nach können wir es so schaffen, das Problem zu beheben“.
Gibt es bei all der Arbeit auch mal eine Pause?
Es wird ein arbeitsreicher Sommer für den Ministerpräsidenten. Nächstes Jahr soll es dann zum Urlaub nach Frankreich gehen. Seine Sportroutine, nämlich jeden Morgen Joggen gehen, lässt er sich aber auch im Wahlkampf nicht nehmen. So kann er sich dann auch guten Gewissens die ein oder andere Süßigkeit genehmigen. Für die hat er nämlich eine Schwäche, wie er im Interview verrät. (ven/naw)