15 Millionen Impfstoff-Dosen unbrauchbarInhaltsstoffe vertauscht! Produktionsfehler bei Johnson & Johnson

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Wegen eines Produktionsfehlers sollen 15 Millionen Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson unbrauchbar sein.
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Bei der Produktion des Corona-Impfstoffs des Herstellers Johnson & Johnson ist bei einer Charge ein Problem aufgetreten. In einer Produktionsstätte eines Partnerunternehmens in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland habe ein Inhaltsstoff die Qualitätskontrolle nicht bestanden und sei daher nicht verwendet worden, teilte Johnson & Johnson am Mittwoch mit. Wie die „New York Times“ berichtet, sollen Produktionsmitarbeiter Ende Februar den Wirkstoff von Johnson & Johnson mit dem von AstraZeneca, der ebenfalls in dem Werk hergestellt wird, verwechselt haben. 15 Millionen Dosen des Impfstoffs sollen nun unbrauchbar sein.
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Johnson & Johnson will Lieferziele einhalten

Das Unternehmen selbst machte keine Angaben dazu, wie viele Impfdosen von dem Problem bei dem Auftragsproduzenten Emergent Biosolutions betroffen waren. Johnson & Johnson betonte, man plane weiterhin, der US-Regierung wie zuvor zugesagt bis Ende Mai 100 Millionen Dosen zu liefern. Das Unternehmen werde dem Vertragshersteller Emergent Biosolutions nun mit zusätzlicher Expertise zur Seite stehen und die Produktion im US-Staat Maryland vor Ort überwachen, hieß es.

„Qualität und Sicherheit sind weiterhin unsere oberste Priorität“, erklärte das Unternehmen. Die Produktionsstätte von Emergent Biosolutions sei bislang noch nicht von der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) für den Impfstoff zugelassen worden. Das Unternehmen bereitet aber bereits die Produktion vor, um Lieferziele erfüllen zu können.

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Fehler durch menschliches Versagen

Der Produktionsfehler wurde der Gesundheitsbehörde FDA mitgeteilt und keine der verunreinigten Dosen verließ die Produktionsstätte. Um Fehler wie diesen zu verhindern, sollen künftig mehr Mitarbeiter zur Überwachung der Produktion eingesetzt werden. Bundesbeamte führten den Fehler auf menschliches Versagen zurück.

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Quelle: DPA/RTL.de