Insider bestätigt gegenüber RTL
Kollegah und Farid Bang im Visier der Abou-Chakers?

Der Streit zwischen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker und den Rappern Kollegah und Farid Bang brodelt schon länger, nun hat der Streit offenbar eine neue Eskalationsstufe erreicht: Wie RTL aus Insiderkreisen bestätigt wurde, sollen Anschläge auf die beiden Musiker geplant worden sein. Zuerst hatte die "Bild" berichtet.
Eine der Anschuldigungen: Versuchte Anstiftung zum Totschlag
Laut Bild-Zeitung soll gegen Arafat Abou-Chaker aktuell "wegen versuchter Anstiftung zum Totschlag, zur schweren räuberischen Erpressung, versuchter Anstiftung zum Menschenraub und versuchter räuberischer Erpressung" ermittelt werden. Die Berliner Staatsanwaltschaft, der zuständigen Behörde in diesem Fall, äußert sich derzeit nicht. „Zu dem angefragten Verfahren können wir derzeit aufgrund der laufenden Ermittlungen keine Auskünfte erteilen“, heißt es auf RTL-Anfrage.
Video: Clan-Experte im RTL-Interview
Wie passen Clans und Rap-Szene zusammen?
Bekannte Personen der Rap-Szene und Clan-Mitglieder arbeiten seit vielen Jahren zusammen, erzählt Journalist ("Der Tagesspiegel") und Clan-Experte Hannes Heine. Vorteil für die Rapper: Das gefährliche "Bad-Boy"-Image wird öffentlichkeitswirksam nach außen transportiert. Für die Clans bieten Kontakte in die Musikszene gute Einnahmequellen, möglicherweise durch Sicherheitsdienstleistungen oder auch Aufgaben im Management.
Auch Pläne gegen Bushido
Laut Informationen der Bild-Zeitung sollte auch Bushido aus Rache für die Trennung von Abou-Chaker angegriffen werden. 2017 waren Arafat Abou-Chaker und Bushido Geschäftspartner, wohnten sogar in der gleichen Nachbarschaft und traten gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Im Frühjahr 2018 dann der Bruch, Bushido beendete die Zusammenarbeit.