Chaos nach Erdbeben
Wut über Plünderer in der Türkei – die Not wird ausgenutzt
Zerstörung, Kälte, Hunger – während viele Menschen im türkischen und syrischen Erdbebengebiet noch um Überlebende bangen, plündern einige jetzt die Geschäfte.
Läden werden aufgebrochen
In der Erdbebenzone wird die Zeit knapp, um Verschüttete zu retten, aber die Menschen hungern und kämpfen auch jenseits der Trümmer ums Überleben. Die Betroffenen in der Türkei versuchen, an Essen zu gelangen. Ganze Supermärkte werden geplündert und auch Fensterläden von kleinen Geschäften werden aufgebrochen, um sich zu bedienen. Und dabei lassen viele offenbar mehr mitgehen, als sie zum Überleben brauchen.
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Videos auf Twitter zeigen Plünderungen
Auf Twitter unter dem Hashtag „Yağmacılar“ (Plünderer) sind diverse Videos zu sehen, wie Menschen tütenweise Essen aus Lebensmittelläden mitgehen lassen. „Es ist wirklich eine Schande“, lautet ein Kommentar dazu. Aber es sind nicht nur Lebensmittel, die geplündert werden, ein Video aus Kırıkhan der Provinz Hatay zeigt auch, wie große Kartons mit Elektroartikeln verschleppt werden. Dabei gibt es teilweise gar keinen Strom in den betroffenen Regionen.
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Mehr als 6.000 Erdbebenopfer
Derweil ist die Zahl der Todesopfer in Syrien und der Türkei auf mehr als 6.000 gestiegen. In der Türkei kamen bei der Katastrophe inzwischen mehr als 4.500 Menschen ums Leben, wie die Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad am Dienstagabend meldete. In Syrien starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums sowie der Rettungsorganisation Weißhelme mehr als 1.700 Menschen.
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