Britische Behörde warnt Reisende
Gesundheitsamt schlägt Alarm! Salmonellen-Ausbruch in der Türkei

Bakterien im Gepäck!
Als wären die Waldbrände in der Türkei nicht schon schlimm genug: Immer mehr Briten kommen mit einer Salmonellen-Infektion zurück aus dem Urlaub. Genauer gesagt aus Antalya. Deshalb warnt das Gesundheitsamt in Großbritannien jetzt vor möglichen Ansteckungen in der Region . Aber die Behörde gibt auch Tipps, was zu tun ist, wenn es bereits zu spät ist.
Starker Infektionsanstieg zwischen Januar und Juli
Die britische Gesundheitsbehörde berichtet von 241 Salmonellen-Infektionen in den letzten sieben Monaten. Die meisten traten im April auf. Von 93 Personen wisse man, dass sie sich in der Türkei aufgehalten haben, heißt es. Viele von ihnen hätten All-inclusive-Pakete in Hotelresorts gebucht.
„Salmonellen sind Bakterien, deren Stoffwechselprodukte beim Menschen eine akute Darmentzündung, die Salmonellose, auslösen können.“, erklärt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf seiner Website. Weiter heißt es: Eine typische Salmonelleninfektion äußert sich durch Übelkeit, eventuell Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber und Durchfall. Diese Symptome können mehrere Tage anhalten.
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Gefahr besteht für Kinder, Ältere und Immungeschwächte
Das britische Gesundheitsamt meldet, dass hauptsächlich Männer betroffen seien, aber auch Kinder. Für gesunde erwachsene Menschen stelle die Infektion in der Regel keine Gefahr da. Bei Kindern, älteren Personen und Immungeschwächten sieht das anders aus. So kann es laut Bundesamt für Verbraucher und Lebensmittelsicherheit bei dieser Personengruppe zu lebensgefährlichen Austrocknungen des Körpers durch Durchfall kommen. In diesem Fällen wird empfohlen, direkt einen Arzt aufzusuchen.
Gesunde Menschen kommen meist ohne Mediziner aus. Um einer Infektion vorzubeugen, empfiehlt das britische Gesundheitsministerium:
Gründliches Händewaschen besonders nach dem Toilettengang und vor dem Kochen oder Essen.
Frisch zubereitete, gründlich gekochte und heiße Speisen
Selbst geschältes Obst
Pasteurisierte Milchprodukte wie Käse oder Milch
Wie es zu den vermehrten Ausbrüchen gekommen ist, wisse man aktuell noch nicht. Das herauszufinden sei etzt Sache der Gesundheitsbehörden. (she)
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