Wegen ihrer neuen Liebe„Ich bin ein Monster“: Horrormutter tötet ihren Sohn (7) und entsorgt ihn wie Müll

„Ich habe meinen Sohn geliebt“
Wie echt können diese Worte einer Mutter sein, die ihren siebenjährigen Sohn über Jahre misshandelt, anschließend tötet und wie Müll in einem Fluss entsorgt? Ein brasilianisches Gericht verurteilt Yasmin Vaz dos Santos Rodrigues jetzt zu 56 Jahren Haft. Ex-Lebensgefährtin Bruna –die Teil des unglaublichen Motives ist – muss auch hinter Gitter.

Der Prozess: Das Ex-Paar beschuldigt sich plötzlich gegenseitig

Dieser Gerichtsprozess macht sprachlos. Mutter Yasmin versucht sich unter Tränen reinzuwaschen und beschuldigt sogar ihre Ex-Lebensgefährtin: „In Wahrheit bin ich ein Monster. Aber ich hätte mir niemals vorstellen können, dass Bruna den Kleinen umbringen würde.“ Am Ende geben beide zu: Jahrelang haben sie den siebenjährigen Miguel gemeinsam misshandelt.

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Vor Gericht erinnert sich seine Mutter an einen Tag, an dem sie ihn zu heftig geschlagen hat: „Ich hätte ihn zum Arzt bringen sollen. Stattdessen habe ich ihm eine halbe Tablette Antidepressivum gegeben, damit er sich beruhigt“. Dass sie, wie Yasmin und Bruna selbst behaupten, trotzdem keine Möderinnen seien, will ihnen das Gericht nicht glauben. Auch die Ex-Lebensgefährtin muss 53 Jahre ins Gefängnis. Wie sie den Mord vertuschen wollten, kommt erst jetzt ans Licht.

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Die Vorgeschichte: Sie wollten die Leiche verschwinden lassen

Vor rund drei Jahren meldet Yasmin ihren Sohn Miguel als vermisst. Die Ermittler erinnern sich noch genau an ihre merkwürdige Stimme. „Ich habe noch nie eine so kaltherzige Person befragt“, erzählt Antonio Ractz vor Gericht. Nach der Vermisstenmeldung durchsucht die Polizei das Haus der Familie und die Aufnahmen der Überwachungskamera. Sie finden eine dicke Stahlkette mit der DNA des Siebenjährigen und ein Tshirt, an dem sein Blut klebt.

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Die Kamera nahm auf, wie Yasmin und Bruna in der Nacht zuvor durch die Straßen schleichen. Später stellt sich heraus: Auch in der Tasche, die sie auf dem Video tragen, befinden sie DNA-Spuren des kleinen Jungen. Nach all diesen Details ist sich die Polizei sicher: Miguel wurde umgebracht – von seiner eigenen Mutter und ihrer Partnerin.

Das Motiv: Miguel stand der neuen Liebe im Weg

Yasmin und Bruna lernten sich im Internet kennen. Sie führten eine toxische Beziehung, die offenbar zum Grund für den Tod von Miguel wurde. Der Siebenjährige sei zur Last für die beiden geworden. Sie wollten sich von ihm befreien und ein neues Leben beginnen. Und haben offenbar nicht damit gerechnet, dass dieses neue Leben im Gefängnis beginnt. (jjä)

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