Jetzt fehlt nur noch ein Sieg
Bayern-Patzer ausgenutzt! BVB stößt Meister-Tür GANZ weit auf

Die erste titellose Saison der Bayern seit 2012 nimmt immer mehr Konturen an. Borussia Dortmund gewinnt in Augsburg und ist damit klar auf Meisterkurs. Durch das 3:0 (0:0) übernimmt der BVB die Tabellenspitze. Jetzt fehlt nur noch EIN Sieg für die erste Meisterschaft seit der Saison 2011/12.

BVB-Angreifer Haller bricht den Bann
Durch die krachende 1:3-Niederlage am Samstag gegen RB Leipzig machten die Münchner die Meistertür für Borussia Dortmund ganz weit auf. Und die Schwarzgelben nutzen die Chance.
Zum BVB-Helden in Augsburg, die nach einer Roten Karte gut 50 Minuten in Unterzahl spielen, avanciert Sebastian Haller. Der Angreifer erzielt in der 59. Minute das 1:0 für die Schwarzgelben, die zuvor zahlreiche Chancen vergaben. Kurz vor dem Ende legt der Angreifer nach – und macht mit dem 2:0 alles klar (84.).
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Ausgerechnet Haller! Nach seiner Hodenkrebserkrankung präsentiert sich der Stürmer im Saisonendspurt in absoluter Top-Form. „Es ist unglaublich. Niemals hätte ich vor sechs Monaten gedacht, dass ich in dieser Situation sein würde", sagt der Doppeltorschütze bei DAZN. „Ich bin einfach nur stolz.“
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Als Spitzenreiter ins Saisonfinale
Julian Brandt lässt die mitgereisten BVB-Fans in der Nachspielzeit endgültig ausflippen. In der BVB-Kurve gibt es nach dem 3:0 kein Halten mehr. „Deutscher Meister wird nur der BVB“ und „Wer wird Deutscher Meister? BVB Borussia“, hallt es von den Tribünen.
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Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic geht mit zwei Zählern Vorsprung auf die Münchner ins Saisonfinale am kommenden Samstag. Ein Sieg gegen den FSV Mainz 05, dann ist vollbracht, worauf der Ruhrpottclub und seine Fans schon eine halbe Ewigkeit warten. Die Münchner spielen dann in Köln.
Der BVB geht jetzt als Favorit in den letzten Bundesliga-Spieltag. Doch Sebastian Kehl mahnt. „Wir haben einen riesigen Schritt gemacht, die Euphorie wird jetzt riesig sein. Wir brauchen noch einmal 90 Minuten in unserem Stadion“, sagt der 43-Jährige bei DAZN. Dortmunds Sportdirektor sagt aber auch: „Jetzt dürfen wir uns das nicht mehr nehmen lassen.“ (pol)