Jüngstes Kind merkt, dass großer Bruder fehlt

Familie vergisst Sohn (11) nach Toilettenpause an Rastplatz auf der A2

Fahrzeuge parken am 19.08.2014 auf dem Rastplatz Bakumer Wiesen West bei Bakum (Niedersachsen). Eine Autofahrerin hat ein totes Neugeborenes auf einer Toilette an der Autobahn 1 bei Bakum zwischen Bremen und Osnabrück entdeckt. Foto: Nord-West-Media TV/dpa (zu lni «Totes Neugeborenes auf Autobahn-Toilette entdeckt» vom 19.08.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Familie ist nach der Pause an der Autobahn-Raststätte einfach weitergefahren. (Foto: Motivbild)

Es war das jüngste Kind im Auto, das irgendwann bemerkte, dass der große Bruder fehlte: Ein Vater aus Braunschweig meldete sich aufgeregt bei der Bielefelder Autobahn-Polizei. Die Familie hatte an einem Rastplatz auf der A2 gehalten. Nach der Toilettenpause ging es weiter. Was keiner bemerkte: Der älteste Sohn saß bei der Abfahrt nicht mehr im Auto.

Familie steckte auf der A2 in einer Vollsperrung fest

Als dem 44 Jahre alten Familienvater auffiel, dass sein Sohn fehlte, steckte er zu allem Überfluss auch noch in einer Vollsperrung fest. Offenbar hatte niemand bemerkt, dass der Elfjährige aus dem Auto gestiegen war. Erst als die Familie schon kilometerweit entfernt war, fragte das jüngste Kind plötzlich nach dem ältesten Bruder.

Der Vater konnte sich am Telefon auch nicht mehr an den Namen des Parkplatzes erinnern. Aufgrund seiner Beschreibung fuhren die Beamten zum 50 Kilometer entfernten Parkplatz „Papenbrink Nord“, wo der Elfjährige laut Polizei „geduldig“ saß und wartete. Vater und Sohn konnten sich nach der Vollsperrung auf der Autobahnpolizeiwache Herford „dankbar und glücklich wieder in die Arme schließen“, so die Beamten. Danach konnte die Familie wieder vollzählig ihre Reise fortsetzen. (dpa/jgr)