„Kinder haben das Recht in ihrer Heimat in Frieden zu leben"

Nach Angriff auf Bergkarabach: Ex-BVB-Star teilt bewegende Worte

Milan, Italy, 16th September 2023. Henrikh Mkhitaryan of FC Internazionale during the Serie A match at Giuseppe Meazza, Milan. Picture credit should read: Jonathan Moscrop / Sportimage EDITORIAL USE ONLY. No use with unauthorised audio, video, data, fixture lists, club/league logos or live services. Online in-match use limited to 120 images, no video emulation. No use in betting, games or single club/league/player publications. SPI-2569-0168
Henrikh Mkhitaryan leidet mit seinem Volk
Imago Sportfotodienst

Er macht eine schwere Zeit durch!
Eigentlich läuft es bei Henrikh Mkhitaryan (34). Mit Inter Mailand steht der ehemalige BVB-Spieler unbesiegt an der Tabellenspitze – und doch ist sein Herz gebrochen! Grund ist der Konflikt zwischen seinem Heimatland Armenien und Nachbarstaat Aserbaidschan.

Der 34-Jährige erzählt: „Mein Herz bricht"

Seit Jahrzehnten bekriegen sich die beiden Länder um die Region Bergkarabach im Kaukasus-Gebirge. Durch eine Militäraktion zwingt Aserbaidschan tausende Karabach-Armenier in der Republik Arzach zur Aufgabe, droht sogar, die Menschen aus ihrer Heimat zu vertreiben. Für den Star der armenischen Nationalmannschaft ein klarer Anlass, sich an das Volk und die Regierung zu richten!

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„Nach einer zehnmonatigen Blockade begann das aserbaidschanische Militär am 19. September mit einem brutalen Beschuss Bergkarabachs. Mein Herz bricht, wenn ich über die Geschichten von Trauma, Verlust und schweren Menschenrechtsverletzungen von tausenden armenischen Familien erfahre, die gewaltsam aus Bergkarabach vertrieben werden und in Massen nach Armenien fliehen.“

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Mkhitaryan erinnert an Völkermord

Mkhitaryan zieht sogar Parallelen zum Völkermord an den Armeniern im 20. Jahrhundert. Die aktuelle Situation wecke Erinnerungen „an die dunkelsten Stunden der Geschichte,“ auf die man oft mit „Reue“ zurückblicke und zeitgleich bedauern würde, diese nicht gestoppt zu haben. Ein weiteres Mal dürfe es nicht so weit kommen.

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„Wir können die Opfer der Gräueltaten der Vergangenheit nicht zurückbringen, aber wir können noch rechtzeitig verhindern, dass es sich zum Völkermord in Bergkarabach entwickelt“, schreibt der Mittelfeldspieler auf seinem Instagram-Profil.

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„Kinder haben das Recht in ihrer Heimat in Frieden zu leben“

Das bewegende Statement beendet er mit einem Appell: „Es ist jetzt dringend notwendig, dass sich die internationalen Führer gegen ethnische Säuberungen einsetzen und alle möglichen politischen Instrumente nutzen, um den Militäraktionen in der Region ein Ende zu setzen. Kinder haben das Recht in ihrer Heimat in Frieden zu leben.“

Und erst wenn das wieder zur Normalität wird, kann der Profi wieder glücklich Fußball spielen! (fkl)