Dramatische Szenen in reißendem Fluss in BayernNeunjähriger stürzt in Almbachklamm - Helikopter zieht das hilflose Kind heraus
Ein neunjähriger Junge wanderte mit seiner Mutter und seiner Schwester im Berchtesgadener Land durch die Almbachklamm – eine mächtige Schlucht, in der Stege, Treppen und Brücken über tosendes Wasser führen. Auf einem Holzbalken rutschte er plötzlich aus, stürzte sieben Meter tief in den reißenden Gebirgsbach und wurde abgetrieben. Es folgte eine dramatische Rettungsaktion, die auch für die Helfer nicht alltäglich ist.
Neunjähriger klammert sich an Felsen fest
Weder seine Mutter noch seine Schwester konnten dem Jungen von der Brücke aus helfen. Alles, was ihnen blieb, war Hilfe zu rufen und auf die Bergwacht zu warten. Es war buchstäblich ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Kind klammerte sich mit letzter Kraft an einem Felsen fest.
Weil es seit Tagen kräftig geregnet hatte, war das Wasser besonders aufgewühlt. Und nur wenig später mündete der Gebirgsbach in einen steilen Wasserfall. Selbst gute Schwimmer hätten hier kaum eine Überlebenschance. Einer seiner späteren Retter, Stefan Fegg von der Bergrettung Marktschellenberg, sagt: „Viel Spielraum war nicht mehr. Da hat er Glück gehabt“. Mehr dazu im Video.
Dramatische Hubschrauber-Rettung im Berchtesgadener Land

Nachdem der Notruf einging, schickten die Helfer „Christoph 14“ los. In dem Hubschrauber sitzen speziell ausgebildete Canyon-Retter. Mit einer Seilwinde ließen sie sich schließlich etwa 30 Meter zu dem Kind herab, warfen ihm eine Schlinge um und zogen ihn nach oben. Die Notärztin konnte schnell Entwarnung geben: Außer einer kleinen Verletzung am Knie und einer Unterkühlung hat der Unfall keine Folgen gehabt – auch wenn der ganzen Familie der Schreck noch in den Knochen sitzt. (sbl)
































