Das Wunder vom Drachenloch
Nach 130 Meter Absturz: Hündin Pupi nach fast 3 Tagen gerettet
Die kleine Hündin Pupi ist bei einer gemeinsamen Bergtour 130 Meter in die Tiefe gestürzt. Sie sei den ganzen Tag angeleint gewesen, heißt es. Ihr Frauchen habe die sieben Jahre alte Hündin nur einen kurzen Moment freigelassen – dann sei das Unglück passiert.
Plötzlich gab es ein Lebenszeichen, aber Pupi konnte zunächst nicht gerettet werden
„Wir waren am Kienbergsteig unterwegs und beim Absteigen ist der Hund auf einmal ins Dickicht rein und zwar an einer ganz blöden Stelle, wo es Richtung Drachenloch runter geht“, erinnert sich Jennifer Hermann. Und weiter: „Und dann war sie auf einmal weg und haben nichts mehr von ihr gehört. Dann haben wir eine Stunde gewartet und sie gerufen, aber dann wurde es schon dunkel“, erzählt Frauchen. Sie habe dann selbst absteigen müssen, weil es ansonsten auch für sie hätte gefährlich werden können.
Am nächsten Tag seien sie wieder zum Unglücksort gegangen und hätten nach Pupi gerufen. Am Nachmittag habe es dann ein Lebenszeichen gegeben. Die 30-Jährige erzählt: „Wir dachten sie sei tot, aber dann haben wir sie plötzlich wieder gehört und haben die 112 gerufen und die Bergwacht verständigt.“
Kurz darauf seien die Bergretter eingetroffen. Aber noch bevor Pupi gerettet werden konnte, wurde es wieder dunkel und die Rettungsaktion musste erneut abgebrochen werden. An Tag drei nach dem Absturz versuchten die Bergretter noch einmal, der sieben Jahre alten Hündin das Leben zu retten.
Nach drei Tagen war Pupi endlich wieder in Frauchens Armen
Jennifer Hermann sagt, all die Stunden seien für sie zermürbend gewesen: „Wir waren die ganze Zeit fix und fertig mit den Nerven. [...] Aber wir haben zusammengearbeitet, die Bergretter und wir, das war ein tolles Team.“
Und sie haben es tatsächlich geschafft: Schlussendlich war Hund Pupi wieder bei seinem Frauchen. Die Bergretter haben sich 130 Meter in die Tiefe abgeseilt und die Vierbeinerin gerettet.
Jennifer Hermann ist überglücklich: „Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben und konnten es gar nicht fassen, dass wir sie wieder hatten. Wir sind glücklich und froh. [...] Wir haben die sieben Jahre alte Hündin, aus dem Tierschutz gerettet aus Rumänien, die hat schon einiges hinter sich.“
Außer mehreren kleineren Verletzungen sei Pupi recht fit. Und schon bald wieder wohlauf. (mca)