Corona-Chaos um DFB-Star
Kimmich muss wieder in Quarantäne
Der FC Bayern München muss beim Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Freitagabend auf Joshua Kimmich verzichten. Der 26-Jährige hatte in seinem privaten Umfeld kürzlich Kontakt zu einer Corona-Verdachtsperson. Nun muss der ungeimpfte Profi nach Informationen von RTL und ntv in Quarantäne. Am Freitag hatte Kimmich zunächst beim Training gefehlt, wenig später bestätigte auch der Club die erneute Quarantäne für den Nationalspieler.
Nationalspieler ist nicht geimpft
Kimmich hatte Ende Oktober öffentlich erklärt, dass er nicht geimpft sei. Er habe Sorge wegen potenzieller Nebenwirkungen der Impfung, hatte er damals erklärt.
Nach einem Risikokontakt bei der deutschen Nationalmannschaft hatte Kimmich sich zunächst bis Montag in Quarantäne befunden – nur um sich nun wieder in Isolation begeben zu müssen.
"In 48 Stunden kann man ja schon einen Menschen sehen. Wir leben ja nicht in Alaska, wo alle 750 Kilometer mal ein Elch vorbeiläuft und alle 1.400 ein Mensch", verteidigte ihn sein Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag. "Wir leben ja schon in einer Zivilisation und einer Population, also da sind schon ein paar Menschen da. Und ich glaube, es ist jetzt nicht ganz unwahrscheinlich bei den aktuellen Zahlen, dass man einen trifft, der Corona hat.“
Ministerpräsidenten wollen 2G-Regel für Fußballprofis
Nagelsmann betonte allerdings erneut, dass er die Impfung empfiehlt: "Ich habe schon mal gesagt, dass ich nach wie vor dafür bin, dass sich jeder impfen lässt und dass das der Weg ist, damit wir die Pandemie bekämpfen."
Kimmichs Status als Umgeimpfter könnte ihm in den kommenden Wochen und Monaten womöglich noch mehr Ärger bereiten. Die Ministerpräsidenten von Deutschland erklärten am Donnerstag, sie würden eine 2G-Regel für Fußballprofis unterstützen. Käme eine solche Regelung tatsächlich, wäre Kimmich in Deutschland nicht mehr spielberechtigt.
