Mit Bein-Orthese und Chromosomen-KetteErste Barbie mit Down-Syndrom ist auf dem Markt

Die neue Barbie-Puppe von Mattel hat das Down-Syndrom.
Die neue Barbie-Puppe von Mattel hat das Down-Syndrom.
Barbie & Dolls, Mattel

Barbie goes Inklusion! Eine neue Barbie-Puppe von Mattel hat ihren Weg in die Spielzeugregale gefunden und sie ist etwas ganz besonderes: Sie hat nämlich das Down-Syndrom. Damit sollen sich noch mehr Kids in den Puppen wiederfinden.

Das ist die neue Barbie: Bein-Orthese, Chromosomen-Kette und Blümchen-Kleid

Die Fashionistas-Reihe von Barbie
Die Fashionistas-Reihe von Barbie enthält bereits Puppen mit dunkler Hautfarbe, Prothesen und Kurven.
Barbie & Doll, Mattel

Eine blonde Wallemähne, ein hübsches Blümchen-Kleid und schicke Bein-Orthesen: So sieht die neue Barbie-Puppe mit Down-Syndrom aus, die seit dem 25. April auf dem Markt ist. Wie die Firma Mattel in einer Pressemitteilung schreibt, wolle man damit noch mehr Kindern ermöglichen, sich in einer Barbie wiederzufinden.

„Gleichzeitig möchten wir sie ermutigen, mit Puppen zu spielen, die nicht so aussehen wie sie selbst“, sagt Lisa McKnight, die Vizepräsidentin von Barbie & Dolls bei Mattel in der Mitteilung. „Das Spielen mit Puppen, die nicht der eigenen Lebenserfahrung entsprechen, kann Verständnis wecken und mehr Empathie fördern – was schließlich zu einer toleranten Gesellschaft führt.“ Die Puppe gehört zur Barbie-Fashionista-Reihe, die bereits Puppen mit dunkler Hautfarbe, Beinprothesen und Curvy-Barbies enthält. Laut McKnight solle die Reihe dazu beitragen, „soziale Stigmata auf spielerische Weise zu überwinden und Inklusion zu fördern.“

Im Video: Barbies sehen endlich aus wie normale Frauen

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"Die Kinder können zum ersten Mal mit einer Barbie-Puppe spielen, die aussieht wie sie“

Damit sich Menschen mit Down-Syndrom auch wirklich mit dem Design der Puppe identifizieren, hat Mattel mit der US-Organisation National Down Syndrom Society (NDSS) zusammengearbeitet. Die Puppe weise deshalb Merkmale auf, die mit Menschen mit Down-Syndrom in Verbindung gebracht werden, so das Unternehmen.

So sei das Gesicht etwas runder, habe kleinere Ohren und leicht schräg liegende Augen. Die rosafarbene Halskette besitze außerdem drei nach oben gerichtete Pfeile, „die für die drei Kopien des 21. Chromosoms, der Ursache des Down-Syndroms“ stehen.

Lese-Tipp: Die beste Barbie-Alternative: Wir feiern diese Puppen

Die Zusammenarbeit mit Barbie bedeute der Gemeinschaft sehr viel, sagt Kandi Pickard, Präsidentin und CEO der NDSS. „Die Kinder können zum ersten Mal mit einer Barbie-Puppe spielen, die aussieht wie sie.“ Die Puppe sei ein großer Schritt vorwärts für die Inklusion und ein Moment, „den wir feiern.“

Und wie sieht's bei Ihnen aus?

Mattel: Barbie mittlerweile "inklusivste Puppenlinie"

1959 wurde die erste Barbie auf den Markt gebracht, damals war sie groß, schlank und blond. Über Jahre hinweg ist die Puppe das Idol für junge Mädchen – und steht immer wieder in Diskussion. Das Aussehen der Puppen spiegele den Kindern ein falsches Schönheitsideal wieder, so Kritiker.

Mittlerweile hat sich das Design der Puppen deutlich geändert. Barbie sei mit über 175 verschiedene Puppen-Looks die „inklusivste Puppenlinie“, die es gebe und stehe damit vor allem für „Zugehörigkeit und Inklusion“, so das Unternehmen. (jbü)

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