Heldenhafte Tat nach Badeunfall

Junge (11) treibt leblos auf Wasser – zwei Kinder (13) retten ihn

ARCHIV - 16.03.2020, Baden-Württemberg, Heidelberg: Eine Pylone steht im Hallenbad Köpfel an einer Leiter des Schwimmerbeckens. Das Schwimmbad ist wegen der Coronakrise bis auf weiteres geschlossen. (Zu dpa «Verband: Hallenbäder im Sommer für Anfängerschwimmen öffnen») Foto: Uwe Anspach/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Nach einem Badeunfall haben zwei Kinder einen Elfjährigen aus einem Schwimmbecken geborgen (Symbolbild).
ua hpl cat cul, dpa, Uwe Anspach

Zwei 13 Jahre alte Kinder haben einen Elfjährigen aus einem Schwimmbecken geborgen und ihm womöglich das Leben gerettet. Der Junge wurde nach dem Badeunfall im Schwimmbad von Halver (Nordrhein-Westfalen) am Samstagabend wiederbelebt, wie die Polizei mitteilte.

Dem 11-Jährigen geht es "den Umständen entsprechend"

Anschließend kam der Elfjährige, der leblos im dem Schwimmerbereich des Beckens getrieben hatte, ins Krankenhaus. Es geht ihm laut Polizei "den Umständen entsprechend." Jetzt wollen die Beamten klären, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

Rettungsschwimmer (16) zieht ertrinkenden Mann (83) aus Chiemsee

Auch im Chiemsee (Bayern) ist ein junger Schwimmer (16) zum Helden geworden. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei beobachtete der Rettungsschwimmer am Samstag einen 83-jährigen Mann, der beim Schwimmen immer langsamer wurde und schließlich mit dem Kopf untertauchte. Der 16-Jährige warf einen Rettungsring ins Wasser, tauchte zu dem Ertrinkenden und rettete ihn. Der 83-Jährige kam verletzt ins Krankenhaus. (bst)

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Immer wieder Badeunfälle in Deutschland

19.06.2021, Schleswig-Holstein, Kollmar: Feuerwehrleute suchen mit Schlauchboot und Tauchern nahe dem abgesperrten Badestrand. In der Elbe bei Kollmar (Kreis Steinburg) suchen Einsatzkräfte nach einem neunjährigen Mädchen, das dort baden gegangen war. Nach aktuellem Stand werde auch ein Erwachsener vermisst, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstagabend. Foto: Jonas Walzberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Suche nach dem neunjährigen Mädchen in der Elbe bei Kollmar: Die Feuerwehr sperrte einen Bereich des Ufers ab.
jwp alf, dpa, Jonas Walzberg

In den letzten Tagen kam es zu zahlreichen Badeunfällen auch an Seen und Flüssen in Deutschland. Am Samstag ging ein Mädchen (9) in der Elbe unter. Ein Erwachsener wollte die Neunjährige retten und wurde von Strömung mitgerissen.

Ebenfalls in der Elbe verunglückte am Freitagabend ein 15-jähriger Junge. Er sprang in Hamburg in den Fluss und ging unter, seitdem wird er vermisst.

Im Rhein verunglückten am Mittwoch drei Mädchen. Eine 17-Jährige wurden tot geborgen, die beiden anderen Mädchen (13,14) werden noch vermisst. Es gibt so gut wie keine Hoffnung, sie lebend zu bergen. (bst)

So handeln Sie richtig, wenn Sie Zeuge eines Badeunfalls werden