Landesregierung will so Beißattacken senken
Baden-Württemberg will Hundeführerschein einführen
Bald müssen in Baden-Württemberg nicht mehr nur die Hundehalter einen Sachkundenachweis ablegen, die große Hunde besitzen, sondern jeder Hundebesitzer. Damit will sich die grün-schwarze Landesregierung an Niedersachsen orientieren, denn dort gilt das schon seit 2013. Zusätzlich zum umgangssprachlichen Hundeführerschein, soll auch eine Kennzeichnungs-, Registrierungs-, und Versicherungspflicht in Kraft treten. Im Video sehen Sie wie dieser neue Test aussehen könnte.
Hundeführerschein soll Beißattacken minimieren
Mit der neuen Regelung möchte die Regierung gegen Beißattacken vorgehen und damit Mensch und Tier schützen. Denn solche Attacken passieren eben nicht nur durch sogenannte „Listenhunde“, sondern auch durch Hunde, die als klassischer Familienhund begehrt sind.
Sollte sich Baden-Württemberg an der Regelung weiter an Niedersachsen orientieren, sind zahlreiche Hundebesitzer ausgenommen. Zum Beispiel die, die in den letzten zehn Jahren mindestens zwei Jahre lang einen Hund gehalten haben, ohne dass es zu problematischen Vorfällen kam. Auch Jäger, Tierärzte oder zum Beispiel Therapiebegleithunde, wie Blindenhunde, werden hier ausgeschlossen. Die Regelung richtet sich eher an diejenigen, die sich zum ersten Mal einen Hund anschaffen.
Wann Hundehalter einen Sachkundenachweis erbringen müssen, ist bisher noch nicht absehbar. Auch wie die Regelung genau ausgestaltet wird, ist noch nicht bekannt.