Frühgeburt in der 24. Schwangerschaftswoche
Weihnachtwunder! Ärzte hielten Baby Oakley für tot - Mutter besteht auf letzte Untersuchung

Für die Britin Hannah Cole (27) aus Bradford ist Sohnemann Oakley ein echtes Weihnachtswunder! Denn um ein Haar hätten die Ärzte im Krankenhaus das in der 24. Schwangerschaftswoche geborene Frühchen für tot erklärt. Der Hartnäckigkeit der Mutter ist es zu verdanken, dass die Ärzte noch eine allerletzte Untersuchung machen – und die ändert alles!
Große Gefahr fürs Baby! Hannahs Fruchtblase platzt in der 20. Schwangerschaftswoche
Nachdem Hannah Coles Fruchtblase im vergangenen Oktober in der 20. Schwangerschaftswoche vorzeitig platzt, wird ihr im Krankenhaus fälschlicherweise mitgeteilt, das Herz ihres Babys habe aufgehört zu schlagen. Doch das Bauchgefühl der Mutter sagt: Das kann einfach nicht sein! Hannah Cole bleibt hartnäckig und bittet die Ärzte um einen allerletzten Ultraschall, in dem noch einmal überprüft werden soll, ob wirklich keine Herztöne mehr zu hören sind. Der Schock ist groß, als sich zeigt: Ihr Baby lebt doch noch!
Noch vier Wochen bleibt das ungeborene Kind danach im Bauch der Mutter, bis der kleine Oakley Cole-Fowler schließlich am 30. Oktober 2022 in der 24. Schwangerschaftswoche geboren wird. Doch das Extrem-Frühchen wiegt nur 780 Gramm und kämpft auch nach seiner Geburt weiter ums Überleben.
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Baby Oakley leidet an nekrotisierender Enterokolitis

Die Ärzte stellen bei Oakley eine nekrotisierende Enterokolitis fest – eine Darmerkrankung, bei der sich Gewebe entzündet und abstirbt. Nur acht Tage nach seiner Geburt muss Oakley operiert werden. Anschließend legen die Ärzte ihm einen Stomabeutel an, über den seine Verdauung geregelt wird. „Es war eine sehr stressige Zeit und ein Auf und Ab der Gefühle“, erinnert sich Mutter Hannah im Gespräch mit „Daily Mail“. "Im Moment fühle ich mich ein bisschen verloren, weil er nicht zu Hause ist.“
Doch langsam scheint sich das Blatt für den kleinen Kämpfer zu wenden. Oakley müsse mittlerweile nicht mehr künstlich beatmet werden und zeige auch ansonsten viele erbauliche Fortschritte, freut sich seine Mutter. „Er ist mein Weihnachtswunder!“, so die Britin im „Daily Mail“-Interview. „Ich kann es kaum erwarten, dass er nach Hause kommt und wir eine normale Familie sein können.“
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Krankenhaus entschuldigt sich
Nachdem Hannah Cole sich über die Behandlung beschwert, die sie während ihrer Schwangerschaft mit Oakley erfahren hat, veröffentlicht das zur Gesundheitsbehörde „NHS Foundation Trust“ gehörige Krankenhaus eine Entschuldigung. „Im Namen des Trusts möchte ich mich aufrichtig für die Sorgen und Ängste entschuldigen, die Frau Cole durch die Behandlung und Betreuung während ihrer derzeitigen Schwangerschaft entstanden sind“, wird die Leiterin der Hebammenabteilung, Sarah Hollins, von „Daily Mail“ zitiert.
Ein Sprecher des Krankenhauses habe laut dem britischen Magazin zudem bestätigt, dass es eine Untersuchung der Ereignisse im Oktober gegeben habe, die nun abgeschlossen sei. Die Ergebnisse der Untersuchung seien der Mutter mitgeteilt worden. (dhe)