„Das Wort Familie für immer zerstört“
Tochter fast jeden zweiten Tag missbraucht - zwölf Jahre Haft für Vater

Elf Jahre dauert das Martyrium!
Fast jeden zweiten Tag soll ein Vater (51) aus Queensland (Australien) seine heute 18-jährige Tochter missbraucht haben. Dann zeigt er sich selbst mit den Worten an, Müll wie er gehöre nicht auf die Straße. Das Gericht stimmt ihm zu und verurteilt ihn zu zwölf Jahren Haft.
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Eigene Tochter fast jeden zweiten Tag missbraucht: Der Richter ist selbst entsetzt von den Taten
Das Wort Familie sei für immer zerstört, erzählt die heute 18-Jährige vor Gericht, wie ABC News Australia berichtet. Ihr eigener Vater habe sie jahrelang missbraucht. Es fing an, als sie vier war, von da an verging er sich fast jeden zweiten Tag an ihr – ganze elf Jahre lang. Auch ihre jüngere Schwester wird zum Opfer. Dafür wird der 51-Jährige am Donnerstag (28. Februar) zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Als ekelhaft und unglaublich bezeichnet der Richter die Taten des Mannes. „Es ist wirklich ein widerliches Verhalten gegenüber den eigenen Töchtern, unglaublich, dass ein Vater so etwas tun würde“, so die Urteilsbegründung.
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Opfer richtet Worte direkt an seinen Vater
Die jüngere Tochter sagt nicht aus, nur die 18-Jährige spricht bei Gericht. Ihre Hände zittern, als sie die Erklärung über den jahrelangen Missbrauch vorliest. „Du hast mich verletzt, aber du wirst mich niemals zerstören. Ich habe eine glänzende Zukunft und nichts, was du tun kannst, kann mich aufhalten“, so die junge Frau, die laut ABC News damit direkt ihren Vater anspricht. Den Mann, der durch seine Handlungen einen unwiderruflichen Keil in die Familie getrieben habe, welche sich auf jede Beziehung in ihrem Leben auswirke, so die 18-Jährige weiter. „Du hast mich mit so viel Wut erfüllt, dass mein Blut kocht, aber im Gegensatz zu dir habe ich die Kontrolle.“
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Eigene Tochter missbraucht: Seine Frau ließ ihn nach dem Geständnis weiter im Haus wohnen
Es ist der Vater selbst, der sich im Juli 2021 als Pädophiler bei der Polizei anzeigt. Er habe gestanden, seine beiden Töchter missbraucht zu haben. Die Jüngere, so ABC News, erhebe aber keine Vorwürfe gegen den Vater. Er selbst soll sich bei der Polizei als schlimmstes Wildschwein, das es gebe, bezeichnet haben und dass Müll wie er nicht auf die Straße gehöre, so sein Anwalt.
Erschreckend jedoch, dass der Mann auch nach seinem Geständnis weiter im Haus mit der Familie wohnen durfte. Aber all das hat jetzt ein Ende. Der 51-Jährige wird in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen – 12 Jahre Haft für den Mann, der sich elf Jahre an seiner Tochter vergangen hat. (jsa)