Australien: 13-Jähriger stiehlt Auto und verursacht schweren Unfall

Horror-Crash in Maryborough (Australien)13-Jähriger stiehlt Auto und verursacht schweren Unfall - drei Tote

BRISBANE - DEC 19 2018: Land ambulance in South Bank of Brisbane. In all states with the exception of Queensland and Tasmania, users who are not on welfare benefits are billed directly for their usage Photo via Newscom picture alliance — Bei dem schweren Unfall in Maryborough (Australien) kamen drei Menschen ums Leben. (Symbolbild)
Rafael Ben-Ari, picture alliance, Newscom

1. Mai 2023 um 09:42 Uhr

Was für ein Horror-Unfall in Australien! Ein 13-Jähriger stiehlt ein Auto und fährt damit wenig später von hinten auf ein anderes Auto auf. Der gerammte Wagen kommt daraufhin auf die Gegenfahrbahn und kracht in ein entgegenkommenden PKW. Bei dem Crash in Maryborough, nördlich von Brisbane, kommen drei Menschen ums Leben.

Nach tödlichem Unfall in Maryborough: Junge (13) bereits angeklagt

Bei den Todesopfern handelt es um drei Frauen. Sie waren 17, 29 und 52 Jahre alt. Zudem wurde eine schwer verletzte 23-Jährige in ein Krankenhaus geflogen und kämpft um ihr Leben. Das teilte die Polizei mit.

Der Unfallverursacher selbst sei nur leicht am Fuß verletzt worden, berichtete der Sender ABC am Montag unter Berufung auf die Behörden. Er befindet sich jetzt in Polizeigewahrsam und wird sich vor Gericht verantworten müssen: Eine Anklage wegen gefährlichen Fahrverhaltens mit Todesfolge in drei Fällen liege bereits vor. Er soll demnächst einem Richter vorgeführt werden.

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Knallhartes Jugendstrafrecht in Australien

Schon vor dem Unfall sei der 13-jährige Junge polizeibekannt gewesen, teilte ein Sprecher der Polizei mit, ohne Details zu nennen. Welche Strafe ihm droht, ist noch nicht bekannt – allerdings ist das Jugendstrafrecht in Australien extrem hart. Erst vor Kurzem wurde im Bundesstaat Queensland der 13-jährige Jack zu einer Haftstrafe von 60 Tagen im Jugendgefängnis verurteilt, weil er einen ebenfalls 13-Jährigen im Streit geschlagen und ihm das Smartphone aus der Hand gerissen hatte. Lange Zeit saß er sogar in Einzelhaft. (dpa/aib)