Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht

Welpe erleichtert Frau mit Tinnitus das Leben

Heike Schröttke aus Preetz leidet an der seltenen Tinnitus-Krankheit Morbus Menière: Sie hat ihren natürlichen Gehör- und Gleichgewichtssinn verloren. Immer wieder kämpft sie mit starken Anfällen: Schwindel, Erbrechen, Herzrasen, Panikattacken. Schon nach kleinsten Tätigkeiten ist die 34-Jährige müde und erschöpft. In vielen Situationen ist sie deshalb auf Unterstützung angewiesen. Diese erhofft sie sich von Assistenzhund Bounty – doch die Kosten sind enorm.
Wie der Welpe ihr mehr Lebensqualität gibt, sehen Sie im Video.

Hund und Mensch als starkes Team

Bis Welpen-Dame Bounty ausgebildete Assistenzhündin ist, dauert es ungefähr zwei Jahre. Wöchentlich treffen sich Heike Schröttke und Trainerin Kati Zimmermann zum Üben. Später soll Bounty ihrem Frauchen beim Einkaufen helfen und sie vor allem auch nachts unterstützen: Wenn die Frührentnerin zum Schlafen die Hörgeräte ausschaltet und ihre Kinder, den Feuermelder oder das Telefon nicht hört.

„Es gibt nichts Schöneres, als wenn Mensch und Hund zusammenfinden. Manchmal habe ich sogar Tränen in den Augen, weil es einfach so herzergreifend ist“, erzählt Kati Zimmermann von der gemeinsamen Arbeit.

Keine Unterstützung der Krankenkasse

Anders als bei Blindenführhunden werden Assistenzhunde für Patienten wie Heike Schröttke nicht von der Krankenkasse übernommen. Die besondere Ausbildung für den jungen Labrador kostet bis zu 20.000 Euro. Um das bezahlen zu können, hat die 34-Jährige über Facebook und Instagram zum Spenden aufgerufen. Mittlerweile sind dadurch schon 4.000 Euro zusammengekommen. Für Heike ist Bounty, wie sie selbst sagt, „ein echter Superheld“ und seine Unterstützung und Liebe ohnehin unbezahlbar.