Familienberaterin klärt auf
Seitensprung vor Kids verheimlichen? Warum Anna-Maria Ferchichis Idee nach hinten losgehen könnte
Den Ehebruch einfach vor den Kids verheimlichen?
Ihren Instagram-Fans verrät Achtfach-Mama Anna-Maria Ferchichi im Rahmen einer Fragerunde, dass sie einen Seitensprung ihres Gatten Bushido (45) zwar nicht verzeihen könnte – diesen dem Familienleben zuliebe jedoch vor den Kindern geheim halten würde. Wäre dieses Vorgehen überhaupt realistisch? Und was macht das mit den Kindern? Wir haben mit einer Expertin gesprochen.
Anna-Maria Ferchichi würde für ihre Kinder alles tun
Ihre Woche startet Anna-Maria-Ferchichi am Montag (16. Oktober) mit einer Instagram-Fragerunde. Eine Frage, die dabei besonders häufig fiel: „Was wäre, wenn dein Mann fremdgehen würde?“
„Puh, eine schwierige Frage“, findet die Influencerin, die sich mit ihrem Gatten Bushido eine eigene Großfamilie aufgebaut hat. Die Untreue würde sie zwar verletzen, aber: „Würde ich alles aufgeben, was wir haben? Acht anderen Menschen das Herz brechen, weil mein Partner in einem Moment ‚schwach war'? Womöglich nicht!“
Die Achtfach-Mama geht noch mehr ins Detail: „Eine Affäre würde ich nicht verzeihen! Nichtsdestotrotz, würde ich es niemals unseren Kindern erzählen.“ Sie sei nicht die Art von Mensch, die bösartig werden würde. Anna-Maria erklärt: „Ich würde mich zurückziehen und konsequent sein.
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Das sagt Familienberaterin Ruth Marquardt zur Ehebruch-Thematik
Aber ist es überhaupt realistisch, einen Ehebruch vor den eigenen Kindern zu verheimlichen? Wir haben Mental-Health-Expertin und Familienberaterin Ruth Marquardt nach ihrer Einschätzung gefragt: „So einen Schicksalsschlag vor Kindern zu verbergen - halte ich für annähernd unmöglich. Das eine ist, was wir Kindern erzählen, das andere ist, was unsere Kinder darüber hinaus wahrnehmen.“ Kinder seien exzellente Leser unserer Stimmungen und würden früher oder später Fragen stellen.
„Wenn sie nur unzureichende Antworten bekommen, ist es wichtig, Ihnen zu versichern, dass das, was gerade ist, nicht ihre Schuld ist, da Kinder sich sonst häufig die Schuld an Trennungen oder Streits der Eltern geben und in dem Glauben aufwachsen, etwas sei mit ihnen nicht in Ordnung“, so die Expertin weiter.
Eine mögliche Lösung sei es, den Kindern Orientierung zu geben und zu vermitteln: „Mama und Papa haben gerade Streit - aber das ist eine Sache von uns Erwachsenen und wir klären das.“
Der Wunsch nach Kontrolle
Aus der Antwort von Anna-Maria Ferchichi lese Ruth Marquardt zudem den „nachvollziehbaren Wunsch“ nach Kontrolle über das Geschehen heraus: „Eine der größten Verletzungen, wenn der Partner fremd geht, ist das Gefühl von Ohnmacht bei den betrogenen Partnern. Sie haben keinen Einfluss auf das, was geschehen ist oder noch geschieht. Die eigenen Reaktionen können wir jedoch immer kontrollieren.“
Jedoch habe sie in Beratungen wiederholt erlebt: „Dass es eine Sache ist, sich eine solche Situation vorzustellen, eine ganz andere aber, einen Ehebruch wirklich zu erleben mit all seinen tiefen Verletzungen, mit all dem, wie auch der Partner dann häufig sehr anders als üblich erlebt wird.“ Demnach könnten auf Anna-Maria im Ernstfall ungeahnte Hürden warten.
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So kann es trotz Seitensprungs funktionieren
Doch was ist, wenn es zum Härtefall kommt? Hat die Beziehung – auch zuliebe der Familie – dann überhaupt noch eine Chance? Laut Ruth Marquardt müssen dafür beide Parteien an einem Strang ziehen und den Vertrauensbruch aufarbeiten: „Hier wäre es dann an dem Partner, alles daranzusetzen, verletztes Vertrauen wieder herzustellen.“ Dazu seien viele aufrichtige Gespräche, viel Einsicht sowie der Wille zur aufrichtigen Begegnung und Lösungsfindung nötig. „Nach einem Ehebruch ist nichts mehr wie davor. Das Leben muss neu sortiert werden. Von beiden Partnern“, so die Expertin.
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Ein einmaliger Seitensprung lasse sich von vielen Partnern verzeihen: „Wenn es dabei bleibt, wenn klar ist, das wird nicht mehr vorkommen - ist es gut, nicht direkt die Flinte ins Korn zu werfen und dem Wert Familie den Fokus zu schenken.“ Entsprechend scheint Anna-Maria Ferchichis geplantes Vorgehen bei einer Affäre ihres Gatten gar nicht so abwegig. Glücklicherweise handelt es sich dabei ja nur um ein reines Worst-Case-Szenario.