Influencerin Ana Johnson über ihre zweite Fehlgeburt

"Ich habe gespürt, dass etwas nicht in Ordnung ist"

Influencerin Ana Johnson
Ana Johnson zählt zu Deutschlands bekanntesten Influencerinnen. Zum ersten Mal spricht sie öffentlich über ihre Endometriose-Erkrankung und ihren bisher unerfüllten Kinderwunsch.
Ana Johnson / AATA Production GmbH

Vor wenigen Wochen geht Ana Johnson mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch an die Öffentlichkeit. Die 29-Jährige hat Endometriose – eine Unterleibserkrankung, die den natürlichen Weg einer Schwangerschaft erschwert. Hinzu kommt, dass beide Eileiter verschlossen sind. Deshalb war die Influencerin bereits in der Kinderwunsch-Klinik. Zwei Mal scheint es, als sei das Glück auf ihrer Seite – bis es in beiden Fällen zu einer Fehlgeburt kommt. Nun hat sie mit Ehemann Tim bei YouTube über den Verlust gesprochen.
Lese-Tipp: "Ihr seid nicht allein": Darum wagt sich Ana Johnson (29) jetzt mit ihrer Diagnose an die Öffentlichkeit

"Das macht natürlich unglaublich viel mit einem"

Ana und Tim Johnson während ihrer Hochzeit im Jahr 2018.
Als Ana und Tim Johnson 2018 heiraten, merken sie schnell: Wir sind bereit für ein Kind! Zu diesem Zeitpunkt wissen die beiden jedoch noch nicht, wie steinig dieser Weg für sie werden wird.
Ana Johnson / AATA Production GmbH

Eineinhalb Jahre Kinderwunsch-Behandlung liegt hinter dem Paar. Ein endloser Kampf, den Ana und ihr Freund Tim gemeinsam gehen. „Psychoterror“, wie die 29-Jährige selbst sagt. Insbesondere, wenn es dann klappt, aber der Traum nach wenigen Wochen wieder platzt. „Das macht natürlich unglaublich viel mit einem“, erzählt die 29-Jährige, beschreibt den Verlust so: „Wenn man endlich an diesen Punkt kommt mit einem positiven Test dazustehen und zu wissen, es hat jetzt funktioniert, erzählt es sogar schon dem engsten Umfeld – und wenn einem das dann wieder genommen wird, wenige Wochen später. Da muss ich glaube ich keinem erzählen, wie es einem dann geht.“

"Fehlgeburten passieren jeden Tag"

Unter Tränen reden beide über den Verlust, doch sie geben den Kampf noch lange nicht auf: „Man muss das mit auf seine Reise nehmen“, erzählt Tim. Auch der Austausch mit anderen hilft ihnen dabei: „Ich habe viel mit Paaren geschrieben, denen es ähnlich geht. Fehlgeburten passieren jeden Tag.“ Ein kleiner Trost, der ihnen dennoch über den Verlust hinweg hilft.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

"Ich habe gespürt, dass etwas nicht in Ordnung ist"

Wenige Tage nach dem letzten positiven Test fährt das Paar in den gemeinsamen Urlaub. Ana merkt bereits erste Schwangerschaftssymptome: Müdigkeit, Hautprobleme, Brustspannen. Doch genau die lassen plötzlich nach: „Ich habe mich so verrückt gemacht, weil ich gespürt habe, dass etwas nicht in Ordnung ist.“ Anas Gefühl ist richtig, nach dem Urlaub wird die Angst zur bitteren Realität. Zum zweiten Mal erleidet das Paar eine Fehlgeburt. Doch Tim sagt: „Uns hat das alles als Paar nur stärker gemacht.“ Und genau deshalb machen Ana und Tim weiter – damit sich ihr unerfüllter Kinderwunsch irgendwann doch erfüllt. (lel)

Lese-Tipp: Schwanger trotz Endometriose! Influencerin Franzi König will anderen Frauen Mut machen