Reporterin testet die App "Luca"Wäre so Urlaub in Zeiten von Corona auf Amrum möglich?
Normalerweise würden sich momentan viele Touristen auf der Insel Amrum tummeln, doch in diesem Jahr fällt für alle der Osterurlaub flach. Die Tourismusbranche bleibt allerdings optimistisch, denn vorbereitet ist alles. Um den Reisenden einen möglichst sicheren Urlaub bieten zu können, würden viele Hotels, Einzelhändler und Gastronomen gerne die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung verwenden wollen. Damit könnten sie das umständliche Auswerten von Kontaktlisten umgehen. Doch wie genau funktioniert die App?
Unsere Reporterin hat die App auf Amrum getestet, das überraschende Fazit sehen Sie im Video.
Mit App "Luca" nach Amrum

Endlich wieder in den Urlaub fahren, das wäre schön. Mit der App „Luca“ soll das ganz leicht möglich sein und das trotz Pandemie: QR-Code scannen, einchecken und entspannt in den Urlaub fahren. So soll es funktionieren, die Anreise auf die beliebte Urlaubsinsel Amrum. RTL Nord Reporterin Selina Römer ist vom ersten Eindruck der App positiv überrascht. Sie benutzt sie zum ersten Mal auf der Fähre mitten auf der Nordsee. Die Daten werden nun in der App gespeichert und in dem Fall eines mit Corona infizierten Fahrgasts könnte das Gesundheitsamt auf ihre Daten zugreifen und sie umgehend informieren. Am Ende der zweistündigen Überfahrt loggt sie sich wieder aus, sodass die App weiß, wie lange sie auf der Fähre war.
Aufwändige Kontaktformulare sind passé
Die App soll es nicht nur Touristen erleichtern, ihre Kontaktdaten zu hinterlegen, auch Gastronomie, der Einzelhandel und die Tourismusbranche sollen profitieren. Aufwändige Kontaktnachverfolgung wäre hinfällig, wie uns Nicole Hesse vom Hotel Seeblick erzählt. „Letztes Jahr haben wir alle wild Zettel ausgefüllt, die mussten digitalisiert werden mussten und abgeheftet werden mussten, um im Fall der Fälle bereit zustehen. Das ist natürlich eine wahnsinnige Arbeitserleichterung.“ Denn die App erfasst alle Daten der Gäste digital.
Datenschützer kritisieren die App
Es sind viele sensible Daten, die über die App gespeichert werden. Das sehen Datenschützer kritisch, denn es gibt nur einen zentralen Speicherort. Wird dieser gehackt, dann hat der Angreifer Zugriff auf alle Daten. Das gibt in unserem Test einen klaren Abzug für die App.