Eiskunstläufer kämpfte Monate um sein Leben
Erstes Lebenszeichen von Roman Kostomarow nach Amputationen: "Viele Schwierigkeiten stehen noch bevor"

Endlich gibt Roman Kostomarow (46) ein Lebenszeichen von sich!
Der Eiskunstläufer und Olympia-Sieger von 2006 liegt seit vier Monaten in einem Moskauer Krankenhaus. Mit einer Lungenentzündung kam er auf die Intensivstation, lag zwischendurch im Koma, kämpfte um sein Leben. Dann mussten sogar seine Füße und Finger an der linken Hand amputiert werden – ein Schock! Die Folge: viele Gerüchte um den Sport-Helden. Nun meldet sich Kostomarow erstmals selbst zu Wort.
Roman Kostomarow bedankt sich für die Anteilnahme
Auf Instagram postete Kostomarow am Montag seinen ersten Beitrag seit dem Krankenausaufenthalt. Zu einem aktuellen Foto schrieb er: „Danke an alle, die sich Sorgen um mich gemacht haben, für mich gebetet haben, geglaubt haben, dass ich aus dieser schwierigen Situation herauskommen würde, die mir das Leben präsentiert.“ Und weiter: Viele Schwierigkeiten liegen noch vor mir, aber ich hoffe, dass ich dank meiner Liebsten, Verwandten und Ärzte (...) alles bewältigen werde.“
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Zuletzt gab es immer mehr russische Medienberichte, nach denen die Ärzte Kostomarow auf seine Prothesen vorbereiten wollen. Doch dabei gibt es laut Sport24 ein paar Komplikationen, da noch nicht alle Wunden verheilt sind und noch mit Medikamenten behandelt werden müssen. Auf seine künstlichen Füße muss der Eislauf-Champion also noch geduldig warten – die Rede ist von mindestens ein bis zwei Monaten.
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Zuletzt gab es auch Gerüchte, dass Kostomarow für die Prothesen nach Deutschland in eine Spezial-Klinik kommen soll. Das ist aktuell aber keine Option, wie eine Quelle aus dem Umfeld des Eiskunstläufers zu Sovetsky Sport sagte: „Roman wird auf keinen Fall nach Deutschland gebracht. Dies sind alles Gerüchte, von denen nicht klar ist, warum sie sich verbreiten. Die Rehabilitation wird vollständig in Russland stattfinden.“
Eiskunstläufer hat einen langen Leidensweg hinter sich
Nichtsdestotrotz: Das Lebenszeichen von Kostomarow ist ein weiteres gutes Zeichen. Schon zuvor sorgte der Russe eher für positive Schlagzeilen: Mitte März wachte er aus dem Koma auf und konnte in der Folge auch wieder mit seiner Frau und anderen Verwandten kommunizieren. Der nächste Hoffnungsschimmer: Nachdem er die Intensivstation verlassen durfte, lernte Kostomarow Anfang April wieder selbstständi zu essen und zu sitzen.
Nun die nächsten positiven Nachrichten...! (nlu)